Ex-Frauen, neue Partner, ein Bruder im Keller: "Die Pochers" sind eine schräge Familie. Im Podcast ist diesmal der Bruder von Amira zu Gast. Und verrät, warum er eigentlich immer noch bei Oliver Pocher wohnt.
Die deutsche Unterhaltungsbranche hat schon seltsame Familien hervorgebracht. Die Geissens, die Wollnys - aber die merkwürdigste von allen ist das Pocher-Konglomerat, mit seinen Verflechtungen aus Ex-Partnern, einer ständig fluktuierenden Zahl an Kindern und sonstigen Verwandten.
Damit wir alle auf demselben Stand sind, noch einmal im Schnelldurchlauf die Grundlagen:
So weit verständlich? Starten wir Phase zwei. Pocher trat mit
Wie lässt sich dieses Wirrwarr jetzt noch toppen? Genau, indem Oliver Pocher und Sandy Meyer-Wölden Amira Alys Bruder Hima in ihren Podcast einladen. Live aufgezeichnet in Dortmund vor Publikum. Davon wissen die Zuschauer zu diesem Zeitpunkt noch nichts, doch als Aly angekündigt wird, geht ein Raunen durch die Reihen; als er die Bühne betritt, pure Begeisterung.
"Ich dachte erst, es wäre ein Gag", sagt er zu der Idee, hier aufzutreten. Dann: "Ich weiss, was das für eine Stimmung auslösen kann - ja, da bin ich dabei." Da muss sogar Oliver Pocher lachen.
Hima Aly: Trennung war "nicht vorbildlich"
Von Aly erfahren die Zuschauer in Dortmund, wie alles begann. Eigentlich hielt der Bruder von Amira es für gar keine gute Idee, wieder mit ihr zusammenzuziehen. Dann kam die Corona-Pandemie, alles änderte sich. Hima zog in den Keller des gemeinsamen Hauses von Pocher und seiner Schwester. Als die beiden sich trennten - blieb er.
Zwar habe er kurz gedacht, er müsse jetzt ausziehen, berichtet Hima Aly, aber plötzlich kam ihn die Erkenntnis: "Das ist nicht meine Trennung." Er blieb im Keller. Da muss auch Pocher auf der Bühne lachen. "Nur weil die Schwester ein bisschen durchbeleidigt wurde, heisst das ja nicht, dass der Bruder jetzt gehen muss."
Das Stichwort für Hima, den obligatorischen ernsten Teil in der Aufzeichnung unterzubringen. Er ist schliesslich nicht nur Ex-Schwager, sondern auch Bruder und, nicht zu unterschätzen, Podcast-Kompagnon. Wie sich Oliver Pocher und Amira Aly getrennt haben, sei nicht "die Art und Weise, wie er das bevorzugen würde", sagt er.
Das war "nicht vorbildlich" und er fragt sich, "ob das notwendig war". Er habe "keine Energie, um sich auf den Hass einzulassen", daraus wäre noch nie etwas Gutes entstanden. Nach diesen Worten wird es im Pocher-treuen Publikum still, auch der Komiker bleibt ruhig. Er ist es schliesslich gewohnt, dass die Zuschauer auf seiner Seite sind.
"Die Pochers": Onkel Hima aus dem Keller
Bevor der Podcast aber allzu sehr abdriftet, retten die drei sich zu noch mehr seltsamen Details aus dem Zusammenleben der drei Anwesenden und ihrer diversen Kinder. Wir erfahren, dass mittlerweile der gesamte Patchwork-Nachwuchs, egal ob biologisch verwandt oder nicht, Hima Aly "Onkel" nennt. Noch viel seltsamer: Der "Onkel" trägt zu Hause nie ein T-Shirt, er ist den ganzen Tag oben ohne.
So meditiert er auch mit Sandy Meyer-Wölden. Im Mondschein. Draussen, im Freien. Eigentlich fehlt nur noch eine Wendung in dieser realen Daily-Soap: "Wenn ihr zusammen kommt, das wäre doch ein Plot-Twist", sagt Oliver Pocher zu Sandy und Hima. Sie dreht sich daraufhin zu ihrem Keller-Mitbewohner um und sagt: "Du wärst mein Toyboy, der immer oben ohne rumläuft."
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Diese Enthemmung scheint sich auf das Publikum zu übertragen. Jana, 23 Jahre, meldet sich und fragt, ob sie das nicht ausbauen wollte. Hima in seinem Podcast, danach vielleicht Amira, und warum nicht auch
Ganz so sicher scheint er sich allerdings nicht zu sein. Seine erste Ex-Frau musste schliesslich auch durch monatelange Witze seinerseits waten, bis er sich ihr wieder angenähert hat. Jetzt sitzt sie hier auf dieser Bühne neben ihm auf der Couch und führt durch den gemeinsamen Podcast. Pocher besinnt sich, er ist Profi. Er schiebt ein zähes "Wer weiss?" hinterher. Es ist bald Weihnachten. Und die Quoten wären einfach viel zu gut.
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