Grossalarm bei Bill und Tom Kaulitz! Den beiden Brüdern wird in dieser Woche ohnehin schon übel mitgespielt, da schlägt das Schicksal bei Tom trotzdem noch einmal gnadenlos zu: Cluster-Kopfschmerz. Doch zum Glück kann er sich die entsprechenden Medikamente leisten – allerdings haben die eine Benebelungswirkung. Nur: Irgendwie scheint diese Wirkung in der neuesten Folge "Kaulitz Hills" einfach nicht eintreten zu wollen.
"Es weht ein rauer Wind auf allen Ebenen", beginnt Bill die neueste Folge "
Dabei meint Bill noch nicht einmal die technischen Probleme am Podcast-Mikrofon, mit denen er Tom sich hat auseinandersetzen lassen. Nein, es ist die Gesamtsituation, die Bill zu schaffen macht. Sie seien gerade auf Tour und noch dazu in Montreal, und "zum Ende des Jahres kriegen wir gerade nochmal einen drüber", berichtet der offenbar mächtig gebeutelte Bill. Noch mächtiger gebeutelt ist eigentlich nur Bruder Tom, denn der befinde sich gerade in seiner "Cluster-Kopfschmerz-Phase".
Alleine das Wort klingt schon reichlich freudlos, und so berichtet Tom auch prompt von seinen Gegenmassnahmen: "Die Medizin liegt auf dem Tisch." Normalweise steht da bei der Aufnahme des Podcasts ja irgendein Schnaps, doch wegen der Kopfschmerzen und der Medizin habe sich Tom für etwas Alkoholfreies entschieden – mit Folgen. Ohne Kopfschmerz und Medikamente würde er "Gas geben ohne Ende." Kann er nicht, macht er nicht, und Bill erklärt, warum: "Die benebeln dich auch so ein bisschen." "Ich bin ganz langsam im Kopf", urteilt auch Tom über die Medikamente.
Geht ein Kopfschmerz ins Fitnessstudio
An dieser Stelle natürlich die allerbesten Genesungswünsche. "Cluster-Kopfschmerz", das klingt für mich als Kopfschmerz-Laie so, als sei ein Kopfschmerz ins Fitnessstudio gegangen, habe dort unter Einnahme von Steroiden kräftig Eisen gestemmt und laufe nun breitbeinig durch die Gegend, um Leute zu bepöbeln. Alles ein bisschen drüber also. Da kann ich verstehen, dass Tom den Pumper-Kopfschmerz mit den Segen der Pharmazie in die Schranken weisen will. Allerdings sieht die von Bill erwähnte Benebelung Toms in den folgenden 80 Minuten so aus:
Tom habe entdeckt, dass sich Bill in seiner Freizeit Motivationsvideos ansieht, was Tom zum Grübeln gebracht habe: "Da hab ich mir Sorgen gemacht", berichtet Tom, weil ja eigentlich Bill der Motivationskünstler im Team sei. Ein interessanter Gedanke, an dem sich Tom aber nicht festhalten kann, denn inzwischen findet er, "die Kanadier haben auch ihren Shit together", und verweist fast übergangslos auf die vielen Weihnachtsbäume, die in ihrer Unterkunft, dem Ritz Carlton in Montreal, stehen würden.
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"Die machen's richtig hier", findet auch Bill, muss mit diesem Gefühl aber Tom hinterhergucken, denn der ist bereits bei Thanksgiving. Das sei wie das Ernte-Dank-Fest in Deutschland, findet Tom, während Bill bemerkt, dass er gerade mitten in irgendeiner Zugluft sitzt. Tom wiederum findet es schön, dass man an Thanksgiving seine Dankbarkeit ausdrücke, was wiederum Bill überzogen findet – am Ende müsse er noch etwas schenken.
8.000 Dollar für Medikamente
Tom hingegen gefalle der Thanksgiving-Familientrubel: "Man fühlt sich irgendwie wohl im Chaos", meint er. Alle, die diesen Thanksgiving-Familientrubel aufgrund mangelnder Familie nicht erleben können, sollten sich einen Freund über eine dieser Apps anlachen, aber klären, ob das Ganze nicht nur der Sexanbahnung diene.
Dann geht es Schlag auf Schlag. Tom berichtet, wie er sich für die nächsten zwei Wochen mit Medikamenten für 8.000 Dollar eingedeckt habe, während er dabei an all die Menschen habe denken müssen, die sich das nicht leisten können. Findet Bill auch und erzählt, dass er zuerst David Hasselhoff und zwei Tage später Pamela Anderson getroffen habe. "Wie witzig ist das denn?", fragt Bill, und Tom könnte die Frage eigentlich recht leicht mit einem "gar nicht" lösen, verpasst aber die Gelegenheit, weil er bereits weiterhastet und erklärt, wie verjüngt Lindsay Lohan momentan aussehe.
Gerade will ich mich fragen, ob das Kopfschmerzmedikament wirklich weiss, dass es eine benebelnde Wirkung hat, da sprintet Tom auch schon weiter, denn er sei zu dem Schluss gekommen, dass Bill ein "Nasenpiercing oben zwischen den Augenbrauen" gut stehe. Vom Nasenpiercing oben zwischen den Augenbrauen ist der Weg für Tom nicht weit zur eingangs erwähnten Misere. Die habe auch damit zu tun, dass ein elementar wichtiger Ton-Ingenieur mitten in der Tour die gesamte Produktion im Stich gelassen habe.
Tom warnt Musiker-Kollegen
"Ich möchte ihn jetzt auch einmal namentlich nennen und alle anderen Musiker-Kollegen, die uns hier zuhören, vor ihm warnen, weil man sich auf ihn nicht verlassen kann", erklärt Tom und nennt dann den Namen des in Ungnade Gefallenen, und ich möchte mir nicht ausmalen, was Tom ohne die benebelnde Wirkung des Medikaments gemacht hätte. Kann ich auch gar nicht, denn weiter geht die wilde Fahrt.
Tom fragt sich, wie man wohl Hawaii ausspricht, ausserdem habe er die Schlagzeile gelesen, "Bill sieht jetzt aus wie Tom". Eine sehr intuitive Erkenntnis bei Zwillingen, wie ich finde, aber Tom ist schon wieder weg – und zwar bei der Frage, wie genau ein Tanga aussieht. Über die Geschichte, wie Bill einmal Nierensteine hatte, kommt Tom zum besten Restaurant der Welt und lässt sich auch nicht davon abbringen, als Bill plötzlich feststellt, dass Toms Auge inzwischen angefangen hat zu zucken.
Nun spricht Tom offenbar mit zuckendem Auge weiter: über Tesla, Elon Musk, dessen Kurznachrichtendienst, Apple-Roboter, das Ende des Podcasts von Thomas Gottschalk, Toni Kroos, dass er immer einen Rest in seiner Kaffeetasse lasse, die Namen Gilbert, Bela und Jupp, Adventskalender, Fernbeziehungen, den neuen Film von Demi Moore und über die grössten Länder der Welt. Ach ja, und darüber, dass er gerade viele Energydrinks trinke, denn die seien gut gegen Kopfschmerzen. Hätte er aber auch gleich sagen können.
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