Sechs Wochen lang wurde über den plötzlichen Tod von Prince spekuliert. Der Popstar war am 21. April um 09.43 Uhr leblos im Fahrstuhl seines Anwesens Paisley Park in Minnesota aufgefunden worden. Zu diesem Zeitpunkt soll der 57-Jährige bereits seit sechs Stunden tot gewesen sein.

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Die Schlagzeilen um die Todesursache überschlugen sich. Eine erste Autopsie schloss Fremdverschulden und Drogenkonsum aus, doch bereits kurz nach dem Tod des Sängers tauchten Spekulationen um eine Medikamenten-Überdosis auf. Um jedoch eine eindeutige Antwort zu bekommen, mussten die Ermittlungen abgeschlossen werden.

Das ist jetzt passiert und die Ergebnisse des Autopsiebericht besagen: Prince starb tatsächlich an einer Überdosis Schmerzmittel, genauer gesagt soll das starke Opioid Fentanyl der Auslöser gewesen sein. Das starke Opioid wurde ihm vermutlich verschrieben, weil er von einem anderen starken Schmerzmittel – Percocet – schon so abhängig gewesen sein soll, dass es nicht mehr bei ihm wirkte.

Bereits sechs Tage vor seinem Tod musste der Sänger während seiner US-Tour mit seinem Jet in Illinois notlanden, um sich medizinisch behandeln zu lassen. Damals erklärte sein Sprecher, dass eine Grippe der Auslöser dafür war. Das soll allerdings nicht in Zusammenhang mit seinem Tod stehen.

Die zuständigen Behörden leiteten allerdings Ermittlungen gegen seinen Hausarzt ein. Noch am 20. April hatte Dr. Michael Todd Schulenberg (46) Prince Medikamente verschrieben. Das Rezept löste der „Purple Rain“-Sänger nur wenige Stunden vor seinem Tod in der nahegelegenen Drogerie „Walgreens“ ein. Das konnte die Polizei auf den Überwachungsbändern des Geschäfts nachweisen.

Ob diese Medikamente letztendlich zum Tod des 57-Jährigen geführt haben, müssen die Beamten nun klären. Hoffentlich kann die Musik-Legende dann endlich in Frieden ruhen. (rk)

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