Johnny Depp will seinen Ruf wiederherstellen. Der US-Schauspielstar verklagt die Zeitung "The Sun". Diese hatte 2018 behauptet, Depp sei in der Kurzzeit-Ehe mit seiner Kollegin Amber Heard gegen die heute 34-Jährige gewalttätig geworden. Beide Parteien werfen sich gegenseitig vor, zu lügen.

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Bereits seit 2016 tobt ein Rosenkrieg zwischen Johnny Depp und Ex-Ehefrau Amber Heard. Nun hat der Verleumdungsprozess des US-Schauspielers gegen die britische Zeitung "The Sun" und ihren Verlag begonnen. Diese hatte behauptet, Depp habe Heard geschlagen.

2018 hatte "The Sun"-Chefredakteur Dan Wootton Joanne K. Rowling in seinem Blatt dafür kritisiert, dem vermeintlichen "Ehefrauenschläger" Johnny Depp eine Rolle in dem Harry-Potter-Nachfolger "Phantastische Tierwesen 2" gegeben zu haben. Dabei bezog sich Wootton auf Aussagen von Heard, dass ihr Mann in der Ehe gewalttätig gegen sie geworden sei.

"Komplette Lügen" von Amber Heard?

Gegen dieses Stigma als Gewalttäter wehrt sich Depp nun öffentlich. Am Dienstag war der Prozessauftakt in London, und sowohl Depp als auch Heard erschienen vor Gericht. David Sherborne, der Rechtsanwalt des 57-Jährigen, machte laut BBC dessen Position sofort klar: "Ms. Heards Anschuldigungen sind komplette Lügen. [...] Der Kläger war nicht gewalttätig gegenüber Ms. Heard, es war sie, die gewalttätig gegen ihn war."

Johnny Depp kämpft bereits sein Leben lang gegen Drogen

Die Verteidigung hingegen bestand auf der Position des "The Sun"-Verlags NGN und betonte, Depp sei "kontrollierend und verbal und physisch gewalttätig gegen Ms. Heard gewesen, besonders unter dem Einfluss von Alkohol und Drogen". Als Beweis legte sie unter anderem ein Video vor, das Depp fluchend und gegen einen Schrank tretend zeigt.

Auch zu den Vorwürfen seines exzessiven Drogenkonsums äusserte sich der "Fluch der Karibik"-Star vor dem Londoner Gericht. Er habe "sein Leben lang im Inneren gekämpft gegen Alkohol, Drogen und andere Betäubungsmittel, seit dem Alter von elf Jahren". Damals habe er die erste "Nervenpille" seiner Mutter genommen.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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