Die Oscar-Verleihung ist das grösste Filmereignis des Jahres. Doch trotzdem wurde sie nun in China zensiert. Die Dankesrede von Schauspieler Rami Malek ("Bohemian Rhapsody") wurde wegen einiger Aussagen gekürzt. Das stösst nun auf viel Kritik.

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Für Schauspieler Rami Malek ("Mr. Robot") ist die Auszeichnung als bester Schauspieler für seine Rolle als Freddie Mercury in "Bohemian Rhapsody" der bisherige Höhepunkt seiner Karriere. Doch eine Tatsache trübt die Oscar-Verleihung am 25. Februar. Das chinesische Publikum bekam eine seiner Meinung nach gravierend veränderte Dankesrede übertragen.

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Rami Malek wollte jungen Menschen Mut machen

Der Streamingseite "Mango TV" war der Begriff "schwuler Mann" ein Dorn im Auge. Sie änderten es in "spezielle Gruppe", wie "The Hollywood Reporter" berichtet. "Mango TV" war nur eine der zwei Seiten, welche die Verleihung der 91. Oscars überhaupt live in China übertrugen.

Eigentlich wollte der Schauspieler jungen Menschen in seiner Rede Mut machen, zu sich zu stehen. "Wir haben einen Film über einen schwulen Mann gedreht, einen Einwanderer, der sein Leben lang er selbst war, ohne sich dafür zu entschuldigen. Und die Tatsache, dass ich ihn und seine Geschichte heute mit Ihnen feiern kann, beweist, dass wir uns nach solchen Geschichten sehnen."

"Bohemian Rhapsody" läuft trotzdem in China

Der Streaminganbieter muss sich nun mit massiver Kritik auseinandersetzen. Umso verwunderlicher ist es da, dass "Bohemian Rhapsody" ab März in China anlaufen soll. Andere Produktionen wie "Call Me by Your Name" oder "Brokeback Mountain" wurden erst gar nicht gezeigt. Ein genauer Starttermin in der Volksrepublik ist noch nicht bekannt. (jkl)


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