Reinhold Messner hat seiner dritten Ehefrau offenbar viel zu verdanken. Nach der schmerzhaften Trennung von seiner zweiten Ehefrau habe Diane ihn "gerettet", so der Extrembergsteiger.
Bei
Diane stand Reinhold Messner nach seiner Trennung bei
Sie habe ihm auch in einer schwierigen Phase zur Seite gestanden: nach der Trennung von seiner Ex-Ehefrau Sabine Stehle, mit der er drei gemeinsame Kinder hat. Als Diane Messner ihren heutigen Ehemann kennenlernte, sei er "angeschlagen und erschüttert" gewesen, so die 43-Jährige im Interview mit der "Bunte". "Nicht gebrochen, aber geknickt, gebeugt, wütend und verletzt", fügt sie hinzu. "Ihm fehlte der Trennungsgrund. Wieso gerade jetzt mit 74 Jahren? Jetzt, wo er Zeit für die Familie hätte. Ihn plagten in der Zeit schlimmer Albträume." Inzwischen sei das anders: "Heute schläft Reinhold seelenruhig neben mir", erklärt Diane Messner.
"Es hat gedauert", gibt Reinhold Messner zu. Er habe sich "entsorgt" gefühlt und die Trennung nicht verstanden. "Ich verstand erst mal überhaupt nicht, wie es weitergehen sollte." Er gesteht sich aber auch ein, Fehler gemacht zu haben: "Ich war natürlich nicht so oft da - Expeditionen, Training, Vorträge. Aber ich habe viele Jahre versucht, meiner Freu und unseren Kindern alles zu bieten." Im Rückblick hätten die gemeinsame Zeit und Kommunikation gefehlt, so Messner. "Ein Versäumnis beider Seiten, bis nur noch Schweigen herrschte."
Mit seiner neuen Ehefrau sei das anders: "Wir haben trotz des Altersunterschieds, den wir gar nicht merken, eine gemeinsame Sprache", so der 79-Jährige. "Diane inspiriert mich." Die 43-Jährige fügt hinzu: "Wir sind auf Augenhöhe. Und wir reden über alles. Nur am Berg schweigen wir."
"Diane hat mich gerettet"
Reinhold Messner gab die Trennung von seiner zweiten Ehefrau im August 2019 bekannt. Die beiden waren viele Jahre liiert und gaben sich 2009 das Jawort. Einige Jahre später machte der Extrembergsteiger öffentlich, dass das Verhältnis zu seinen Kindern seit der Trennung angespannt sei. Unter anderem gab es einen Streit um Erbangelegenheiten, Messner gibt an, seinen Kindern noch vor der Trennung sein Vermögen vererbt zu haben.
Verbittert sei er aber nicht: "Ich will mein verbleibendes Leben nicht mit Streit vor Gericht vergeuden. Die Wunde bleibt, sie blutet aber nicht mehr. Nur die Narbe tut noch weh", so der Bergsportler. Er wisse heute, dass der Schmerz der Trennung seiner Familie auch etwas Gutes hatte: Nur dadurch habe er schliesslich Diane kennengelernt. Sie habe ihn "gerettet", als er sich schon damit abgefunden hatte, "im Alter allein zu bleiben". (ncz/spot) © spot on news
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