- Riccardo Simonetti ist "wahnsinnig stolz" auf seinen Gast-Auftritt in dem Special "Friends: The Reunion".
- Im Interview verrät er, wie es dazu kam und wer sein Lieblingscharakter ist.
Am 27. Mai lief das Special "Friends: The Reunion" im US-amerikanischen Fernsehen. Darin kehrten
Unter anderem auch Entertainer
Sie haben im "Friends"-Special einen kleinen Gastauftritt übernommen. Wie kam es dazu und was bedeutet Ihnen der Auftritt?
Riccardo Simonetti: Mein Management wurde vor über einem Jahr kontaktiert, als ich gerade am Gardasee im Urlaub war. Die Producer, die gerade die Reunion planten, wussten offenbar, dass ich ein riesiger Fan der Show bin. Ich war kurz vorher in London und habe das Set von "Friends" besichtigt und denke, dass sie dadurch auf mich gestossen sind. Am Anfang konnte ich das gar nicht glauben, die Anfrage klang einfach zu surreal. Aber dann begannen wir einen Dreh in Berlin zu planen.
Welche Reaktionen haben Sie auf ihren Auftritt bekommen?
Ich durfte ja über ein Jahr nichts sagen, aber als ich am Tag der Ausstrahlung mein Handy öffnete, prasselte eine Bilderflut auf mich ein und zwar mit Nachrichten aus der ganzen Welt. Meine Fans haben sich sehr gefreut, mich zwischen Lady Gaga und Co. zu sehen und haben mir unzählige emotionale Reaktionsvideos dazu geschickt, weil sie selbst so grosse Fans der Show sind. Mein Auftritt ist klein, aber ich bin wahnsinnig stolz, als deutscher Vertreter in dieser Produktion dabei zu sein.
Es gibt Berichte darüber, dass in China Sie und andere LGBTQ-Fans aus dem Special geschnitten wurden. Wie haben sie davon erfahren und was sagen Sie dazu?
Ich finde es so traurig, weil genau das die Realität ist, in der wir uns befinden. Die Reunion von "Friends" sollte Spass machen und auf einmal ist es ein politisches Thema. Was in China passiert ist, ist ein gutes Beispiel für die systematische Unterdrückung queerer Personen. Dabei hätte ich mich so gefreut, auch der chinesischen Community auf emphatische Weise etwas über unsere Community zu erzählen, die es logischerweise auch dort gibt. Diese Art von Zensur macht mich todtraurig - denn es ist ein sehr klarer Reminder, wie wichtig es ist, weiterhin aufzuklären und sichtbar zu sein.
Wie hat Ihnen die "Friends"-Reunion als Fan insgesamt gefallen?
Ich habe von Anfang bis Ende alle Emotionen durchlebt - von Freudentränen bis zu traurigen Momenten. Mir hat überhaupt nichts gefehlt, ich fand es grossartig. Man hat gemerkt, wie grossartig die Schauspieler miteinander harmonieren und hat trotzdem erfahren, wo die Charaktere heute wären. Im Vergleich zu vielen anderen Neuauflagen hat "Friends" es geschafft, seinen Mythos aufrecht zu erhalten und dabei dem Publikum trotzdem eine ordentliche Portion Nostalgie geschenkt.
Mit diesem Charakter konnte sich Riccardo Simonetti am meisten identifizieren
Welchen Lieblingscharakter und welche Lieblingsfolge haben Sie?
Ich liebe die Folgen, in denen die Charaktere ein alternatives Leben führen und sich die Frage stellen "was wäre wenn". Ich liebe alle Charaktere, aber besonders Rachel. Mit ihr konnte ich mich immer am meisten identifizieren. Als kleiner Junge wollte ich sie immer heiraten.
Die Stars waren sich im Special einig, wie sehen Sie das: "Were they on a break?"
Puh, darüber lässt sich streiten. Ja, sie waren in einer Pause, aber trotzdem hätte Ross meiner Meinung noch warten können, bevor er sich mit anderen Frauen trifft. Am Ende hat es trotzdem gereicht, zum Glück! © 1&1 Mail & Media/spot on news
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