Richard Lugner und die Frauen: Erstmals nimmt "Mörtel" seine neue Freundin Andrea mit auf einen roten Teppich. Dabei witzelt er über teure Hochzeiten – und kommt plötzlich auf das Thema Terroranschläge zu sprechen.
Schwül ist es in München. Selbst am Montagabend sind es noch 29 Grad im Schatten. Klar, dass Richard Lugners neue Freundin Andrea bei diesen Temperaturen Durst bekommt, wie sie ihm neben dem roten Teppich sagt.
Doch auf eine Erfrischung muss die 50-Jährige noch eine Weile warten. Der österreichische Baulöwe ist voll in seinem Element. Zahlreiche Mikrofone und Kameras sind auf die beiden gerichtet.
Erstmals nimmt er seinen "Goldfisch", so Lugners Kosename für sie, mit auf einen roten Teppich zu der Veranstaltung "Movie meets Media" in der Münchner Nobeldisco "P1"
Wird Andrea Ehefrau Nummer sechs?
Immer wieder kommt von den anwesenden Journalisten die gleiche Frage. Ob Andrea nun Lugners nächste Ehefrau wird?
Der 84-Jährige weicht aus, witzelt: "Heiraten ist nicht das Problem. Das Teure an den Hochzeiten sind die Scheidungen."
Laut Medienberichten bekam seine Ex-Frau einen Sportwagen, ein Haus am Wiener Stadtrand und monatlich eine nicht näher benannte Geldsumme.
Es war Lugners fünfte Scheidung.
Andrea hält sich dezent im Hintergrund
Seine neue Freundin Andrea fremdelt noch im Rampenlicht. Während Lugner Fragen beantwortet, hält sie sich im Hintergrund.
Die ganze Aufmerksamkeit ist sie sichtlich nicht gewohnt. Für sie fühle es sich an, als sei sie ins kalte Wasser geworfen worden, sagt Andrea.
Lugner schaltet sich ein: "Sie wohnt an einem Badesee, sie ist das kalte Wasser gewohnt."
An ihrem Badesee war Andrea in letzter Zeit nicht mehr so häufig. Zusammen mit Lugner war sie oft unterwegs. Zum ersten Mal sind sie gemeinsam in München, zuvor besuchten sie London und Paris.
"Dorthin fahren wir aber nicht mehr", sagt Lugner, "kaum waren wir dort, gab es Terroranschläge."
Auch auf eine Reise nach Istanbul, wo es in den vergangenen Jahren vermehrt zu Anschlägen kam, wolle er verzichten.
Richard Lugner: "Fürchte mich vor niemandem"
Am Tag vor dem versuchten Attentat am 19. Juni auf den Pariser Champs Élysées seien sie noch über die Einkaufsmeile flaniert, erzählt Lugner. "Am nächsten Tag war sie gesperrt." Der Attentäter starb, andere Personen wurden nicht verletzt.
Ein maues Gefühl habe Lugner jedoch nicht, wenn er sich in einer Menschenmasse bewegt: "Ich fürchte mich vor niemandem. Die Leute fotografieren mich eher, als dass sie Bomben auf mich schmeissen."
So auch bei der "Movie meets Media"-Veranstaltung: Später am Abend mischt sich Lugner mit seiner Andrea unter die Leute. Während sie sich auf einer Bank kurz ausruhen, sind noch immer mehrere Kameras auf die beiden gerichtet.
Mit einem Unterschied zu vorhin: Andrea hat inzwischen ein Getränk in der Hand.
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