Auch wenn es sich nach einer neuen Hollywood-Rolle anhört: Oscar-Gewinnerin Michelle Yeoh wurde am Dienstag ins Internationale Olympische Komitee gewählt. Damit sitzt sie für die nächsten vier Jahre im höchsten Sport-Gremium der Welt. Bezüge zum Sport hat die Malaysierin schon lange.
Oscar-Gewinnerin
Vier Frauen und vier Männer wählten die Tagungsteilnehmer unter dem Vorsitz des deutschen IOC-Präsidenten
Michelle Yeoh ist ein Ex-Ass auf dem Squash-Court
Yeoh setzt mit ihrer Wahl ins IOC wieder einmal neue Massstäbe. Erst im März dieses Jahres war sie als erste asiatische Schauspielerin in Los Angeles mit dem Oscar als beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet worden. In "Everything Everywhere All At Once" glänzt sie als Inhaberin eines Waschsalons, die im Laufe des Films immer wieder in eine Parallelwelt eintaucht.
Kino-Zuschauern in Europa ist sie seit ihrer Hauptrolle im 2000er-Erfolgsstreifen "Tiger and Dragon" ein Begriff. Dabei ist Yeoh schon lange auch dem professionellen Sport verbunden. "Seit meiner Jugendzeit hat der Sport einen wichtigen Platz in meinem Leben", sagte Yeoh in Mumbai. "Squash, Leichtathletik und Schwimmen spielen schon lange eine grosse Rolle für mich."
Die heute 61-Jährige war sogar einmal malaysische Junioren-Squash-Meisterin. Als Kind habe sie nicht davon geträumt, Schauspielerin zu werden, sondern einmal an Olympia teilzunehmen, so Yeoh. Prinzessin Anne merkte in ihrer Rolle als Vorsitzende des IOC-Wahl-Komitees humorvoll an, "ihre anderen Fähigkeiten" hätten Yeoh von einer Sport-Karriere weggeführt.
Mit dem ganz grossen Sport und dem ganz grossen Geld im Sport ist Yeoh fern ihrer neuen IOC-Mitgliedschaft auch privat in Kontakt: Sie ist seit längerem mit Formel-Eins-Grösse Jean Todt liiert. Am 27. Juli haben beide ihre Partnerschaft 19 Jahre nach ihrer Verlobung offiziell besiegelt und in Genf geheiratet. © 1&1 Mail & Media/spot on news
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