US-Star Richard Gere hat den amtierenden US-Präsidenten Donald Trump bei einer Ehrung attackiert. Er bezeichnete ihn als "Mobber" und "Halunken".

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US-Schauspieler Richard Gere sieht sein Land unter dem seit knapp drei Wochen amtierenden Präsidenten Donald Trump in einer finsteren Lage. "Wir sind an einem sehr dunklen Ort in Amerika", sagte der 75-Jährige am Samstag bei der Verleihung der spanischen Goya-Filmpreise in Granada. Gere bezeichnete den Rechtspopulisten Trump als "Mobber" und "Halunken".

Der Hollywoodstar hob jedoch hervor, dass es derzeit in der ganzen Welt eine Entwicklung hin zu autoritären Formen der Machtausübung gebe: "Es ist nicht nur in den Vereinigten Staaten, es ist überall."

Gere wurde mit einem Ehren-Goya für sein filmisches Werk und sein gesellschaftliches wie politisches Engagement ausgezeichnet. Den Preis überreichte ihm sein spanischer Schauspielkollege Antonio Banderas. Gere und seine 41-jährige spanische Ehefrau Alejandra Silva waren im vergangenen Jahr mit ihren beiden Söhnen nach Madrid gezogen.

Richard Gere warnt vor politischem Einfluss von Milliardären

In seiner Rede warnte Gere auch vor dem gewachsenen politischen Einfluss von Milliardären in den USA. Es gebe in seinem Heimatland eine "dunkle Ehe" zwischen Macht und Geld wie nie zuvor. Die Tatsache, dass die Vereinigten Staaten nun von "verantwortungslosen" Milliardären gelenkt würden, sei "eine Gefahr für jeden auf diesem Planeten".

Die spanische Filmakademie begründete die Auszeichnung für Gere mit dessen "aussergewöhnlichem Betrag zur Filmkunst". Er habe in "einigen der bedeutendsten Filmen der Kinogeschichte mitgespielt". Gere wurde unter anderem mit "Pretty Woman" und "Ein Mann für gewisse Stunden" berühmt.

Die Akademie würdigte auch Geres "intensives Engagement für die Autonomie Tibets und die Bewahrung der tibetischen Kultur". Der langjährige Tibet-Aktivist Gere hat wiederholt den im Exil lebenden Dalai Lama getroffen, das geistliche Oberhaupt der Tibeter. China hatte 1950 Truppen nach Tibet geschickt und kontrolliert die Himalaya-Region bis heute mit harter Hand. (afp/bearbeitet von pak)

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