• Angelina Jolie ist derzeit zu Besuch in der ukrainischen Stadt Lwiw.
  • Dort hat die Schauspielerin und UN-Sonderbotschafterin hautnah die ständig präsente Gefahr miterlebt.
  • Ein Video zeigt Aufnahmen von einem Fliegeralarm, der sich während ihrem Besuch am Bahnhof der Stadt ereignete.

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Hollywood-Star und UN-Sonderbotschafterin Angelina Jolie hat bei ihrem Besuch im ukrainischen Lwiw hautnah die ständig herrschende Gefahr von russischen Luftangriffen miterleben müssen. Die Schauspielerin war am vergangenen Samstag überraschend in die westukrainische Stadt gereist, um dort mit Geflohenen zu sprechen und Kinder in einem Krankenhaus zu besuchen. Auch bei freiwilligen Helfern am Bahnhof schaute sie vorbei, um ihnen Mut zu machen und ihren Dank auszusprechen.

Ohne Schockmoment blieb der Besuch jedoch nicht, wie neue Aufnahmen zeigen. Unter anderem der ukrainische Nachrichtensender HB veröffentlichte auf Twitter ein Video, das zeigt, wie Jolie von mehreren Menschen umringt und eiligen Schrittes Sicherheit sucht, während im Hintergrund die Fliegeralarm-Sirenen zu hören sind. Von einem Mann angesprochen, ob sie Angst habe, antwortet Jolie in dem Clip: "Nein, nein, mir geht es gut." Direkt danach endet das Video.

Zum Glück scheint es sich bei dem Alarm um eine reine Sicherheitsmassnahme gehandelt zu haben. Bislang gibt es keine Berichte über einen erneuten Luftschlag der russischen Armee auf die Stadt Lwiw. Ende März dieses Jahres kam es dort laut BBC zu ersten Raketenangriffen, bei denen eine Fabrik und ein Treibstofflager getroffen und fünf Menschen verletzt worden sein sollen.

Besuch von Angelina Jolie in Lwiw war "eine Überraschung"

Wo sich der Star inzwischen befindet, ist nicht bekannt. Offenbar überraschte Jolie mit ihrem Besuch sogar die oberste Führung vor Ort. So habe Regionalgouverneur Maxim Kosyzki mehreren Medien zufolge auf Telegram geschrieben: "Für uns alle war dieser Besuch eine Überraschung."

Jolie ist nicht nur seit gut zwei Jahrzehnten UNHCR-Sonderbotschafterin (UNHCR steht für United Nations High Commissioner for Refugees, also Hoher Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen). Im April 2012 wurde sie zudem zur UNHCR-Sondergesandten ernannt.

Klitschko: "Putin hat Guterres den Mittelfinger gezeigt"

Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko meldet sich mit einer Videobotschaft aus dem Bezirk Schewtschenko. Am Donnerstag wurde die ukrainische Hauptstadt das erste Mal seit fast zwei Wochen Ziel von fünf Raketen. Zu der Zeit war UN-Generalsekretär António Guterres für Gespräche mit Wolodymyr Selenskyj in der Stadt. Mit dem Angriff habe Präsident Wladimir Putin Guterres den Mittelfinger gezeigt, so Klitschko am Freitag. In dem Stadtteil sei laut Klitschko niemand getötet worden – vier Personen wurden ins Krankenhaus gebracht.

Auf der Homepage der UN wird Jolie als "unermüdliche Verteidigerin von Flüchtlingen" gelobt, die schon über 40 Krisenregionen besucht und sich bei ihren Reisen "ein reichhaltiges Expertenwissen angeeignet" hat. Zudem habe sie selbst die Einrichtung mit Spenden unterstützt. Als Sondergesandte wurde ihr 2012 der Status gegeben, den UNHCR auch "auf diplomatischem Level zu repräsentieren und sich für die Belange von Flüchtlingen einzusetzen".  © 1&1 Mail & Media/spot on news

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