Im Februar verklagte Musikproduzent Rodney "Lil Rod" Jones den US-Rapper Sean "Diddy" Combs auf 30 Millionen Dollar Schadensersatz wegen sexueller Belästigung. Nun weist der Musiker alle Vorwürfe zurück.

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Es wird nicht ruhig um den US-amerikanischen Rapper Sean "Diddy" Combs (54), auch bekannt als P. Diddy. Im Februar verklagte Musikproduzent Rodney "Lil Rod" Jones den Musiker auf 30 Millionen Dollar Schadenersatz wegen sexueller Belästigung. Combs soll den Produzenten unsittlich berührt und unter Drogen gesetzt haben, heisst es in der Klage, die "TMZ" vorliegt. Nun will der Rapper gegen die Anschuldigungen vorgehen.

Die Klage sei "voller Übertreibungen und reisserischer Theatralik" und "enthalte keinen einzigen stichhaltigen Anspruch", so Combs in dem Antrag auf Klageabweisung, der am Montag, den 26. August, beim Bundesgericht im südlichen Bezirk von New York eingereicht wurde und dem "People"-Magazin vorliegt.

"Ist reine Fiktion": Musiker weist Klage zurück

"Die Klage von Herrn Jones ist reine Fiktion - ein schamloser Versuch, Medienrummel zu erzeugen und eine schnelle Einigung zu erzielen", wird Combs' Anwältin Erica Wolff in den Unterlagen zitiert. Der "I'll Be Missing You"-Interpret bestreitet nicht nur die gegen ihn erhobenen Vorwürfe, sondern behauptet, dass Jones mit seiner Klage versucht habe "seine persönliche Marke zu fördern und aus der Bekanntheit Profit zu schlagen".

Daher fordere der Rapper, dass der gegen ihn erhobene Vorwurf der sexuellen Nötigung fallengelassen wird, da Jones ebenfalls versäumt habe, "die grundlegendsten Tatsachen darzulegen, etwa wo und wann sich ein angeblicher Fall der Nötigung ereignet hat oder was angeblich vorgefallen ist", heisst es weiter in den Unterlagen, die "People" vorliegen.

"Er ist ein Monster"

Erst am Dienstag, den 27. August, äusserte sich Musikproduzent Jones zu den von ihm erhobenen Vorwürfen in einem Interview mit dem Magazin "Rolling Stone". Darin beschreibt Jones den Rapper als "ein Monster". Die Klage habe auch "harte" Auswirkungen auf Jones' Leben gehabt: "Wegen dieser Klage wollen die meisten Leute aus welchen Gründen auch immer nicht mit mir zusammenarbeiten, egal, ob sie bereits mit Puff zusammengearbeitet haben oder sich einfach zurücklehnen und abwarten wollen, was passiert", so der Musikproduzent. Er sei auf die "schwarze Liste" der Musikindustrie gesetzt worden und habe "viele Nächte, Wochen und Monate mit Suizidgedanken" zu kämpfen gehabt.

Gegen Combs stehen zahlreiche weitere Vorwürfe im Raum. Unter anderem hatte seine Ex-Partnerin Cassie Ventura (38) ihm mehrfachen Missbrauch während ihrer zehnjährigen Beziehung vorgeworfen. Im November 2023 einigten sich die beiden vor Gericht. Hinzu kommen mehrere weitere Anschuldigungen und Klagen. (ym/spot)  © spot on news

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