- Senta Berger hatte im Laufe ihrer Karriere einige #MeToo-Momente.
- Nun sprach die Schauspielerin in einem Interview über Missbrauchserfahrungen am Set.
- Auch Hollywoodgrössen kamen ihr ungefragt näher.
Schauspielerin
Stattdessen hätte sie kein privates Wort mehr mit ihm gewechselt. Am Ende der Dreharbeiten habe sich Fischer mit dem Faust-Zitat "Das Ewig-Weibliche zieht uns hinan" entschuldigt. Es ist nicht das erste Mal, dass sie O. W. Fischer öffentlich anklagt: Schon 2006 hatte die Schauspielerin in ihrem Buch "Ich weiss ja, dass ich fliegen kann" von diesem und weiteren Übergriffen berichtet.
Senta Berger: Kirk Douglas versuchte sie zu küssen
Im Gespräch mit der "Zeit" erzählt Berger zudem, dass auch der Hollywood-Star
Nachdem sie ihren Kopf weggedreht hatte, versuchte sich der Schauspieler mit russisch-jüdischen Wurzeln demnach mit dem Satz zu rechtfertigen: "Deine Leute haben meine Leute getötet." Berger: "Das fand ich eine unglaubliche Zusammenführung."
Senta Berger wurde von einem Produzenten im Bademantel empfangen
Der Fall des gefallenen Filmmoguls und mittlerweile verurteilten Sexualstraftäters Harvey Weinstein habe sie nicht wirklich erstaunt, sagte Berger. Auch mit dem US-amerikanischen Produzenten Darryl Zanuck (1902-1979), den Berger als "Harvey-Weinstein-Figur" bezeichnet, erlebte sie einst in New York einen ähnlichen Vorfall: Zanuck hat sie demnach auf sein Hotelzimmer eingeladen und dann im Bademantel verfolgt. Kolleginnen hätten ihr gesagt, dies sei ein "gängiges" Verhalten.
Mittlerweile würden sich die Machtverhältnisse verändern, sagte die 79-Jährige: "Aber meiner Ansicht nach wird zu viel über die Sprache und Gendersternchen diskutiert und zu wenig über die realen Verhältnisse. Und zu viel über Schauspielerinnen und zu wenig über Putzfrauen oder Busfahrerinnen." © 1&1 Mail & Media/spot on news
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