Sharon Stone ist dem Tod in ihrem Leben schon mehrmals von der Schippe gesprungen. Die Schauspielerin hat einen Reitunfall, einen Blitzschlag und einen Schlaganfall überlebt. Ihre Karriere hat darunter gelitten.

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Sharon Stone hat das Gefühl, drei- oder viermal gelebt zu haben, wie sie in einem Interview mit der "Bild am Sonntag" erzählt. Dreimal sei sie gerade so dem Tod entkommen.

Hollywood ist "ein brutales Geschäft"

Bei einem Ausritt als 14-Jährige habe sie eine Wäscheleine übersehen. Bis heute sei ihr die Narbe am Hals geblieben. Beim Bügeln sei sie ausserdem vom Blitz getroffen worden. "Ich hatte wahrlich viel Glück im Unglück", sagt sie. "Das härtet ab, das macht dich zur Kämpferin."

Im Jahr 2011 erlitt die Schauspielerin ausserdem einen Schlaganfall. Danach habe sie "eine Chance erhalten, erneut ins Leben zurückzukehren". "Es war ein langer und mühsamer Weg, der fast sieben Jahre gedauert hat", erzählt sie. "Aber ich bin eine Kämpferin, das habe ich gelernt in der schwierigen Zeit."

Der Schlaganfall hatte auch Auswirkungen auf ihre Karriere. "Nach meinem Schlaganfall war ich in Hollywood auf einmal abgeschrieben", sagt die 62-Jährige. "Von heute auf morgen wie vergessen. Ein brutales Geschäft, das dir schnell die Augen öffnet."

Sharon Stone hat keine Angst vor dem Älterwerden

1992 hatte Sharon Stone ihren Durchbruch mit dem Thriller "Basic Instinct". Seitdem sei sie eine stärkere Frau geworden. "Wenn alles super läuft im Leben, ist es einfach, sich im Ruhm, in Glanz und Glamour zu verlieren. Alle sagen dir, dass du die Beste und die Schönste bist", erzählt sie. "Doch es sind die Momente, in denen du allein zu Hause sitzt und das Telefon nicht mehr so oft wie früher klingelt, in denen du lernst, aus welchem Holz du geschnitzt bist, wie stark du wirklich bist."

Hollywood könne "brutal" sein. "Für Frauen war es in der Vergangenheit schwierig, ab einem gewissen Alter gute Rollen zu bekommen. Die #MeToo-Bewegung ändert das gerade." Vor dem Älterwerden habe Stone keine Angst. "Du verlierst ja nicht nur deine Jugend, sondern gewinnst an Erfahrung und Weisheit dazu", erklärt sie.

Sie will zeigen, dass man "mit dem Alter weiter wachsen kann"

Im Alter habe man "ein besseres Verständnis vom Leben" und von sich selbst. "Ich bin heute wesentlich gebender als früher, aber fordere gleichzeitig auch mehr. Ich weiss heute, was ich will."

Im März 2021 erscheinen Stones Memoiren "The Beauty of Living Twice". "Ich bin jetzt 62 Jahre alt und habe schon eine Menge durchgemacht. Ich wollte dieses Buch nutzen, um meine Reise mit anderen zu teilen, um zu zeigen, dass man auch mit dem Alter weiter wachsen kann", sagt die Schauspielerin.

"Ich kann nur jeden anbetteln, eine Maske zu tragen"

Mitte August hatte Sharon Stone öffentlich gemacht, dass ihre Schwester Kelly und deren Ehemann Bruce sich mit dem Coronavirus infiziert haben. "So etwas wie COVID-19 haben wir noch nie erlebt", sagt Sharon Stone. "Meine Schwester hat sich infiziert, und ich kann nur jeden anbetteln, eine Maske zu tragen. Es rettet Leben. Und es ist unverantwortlich, die Maskenpflicht zu ignorieren. Das Virus ist echt!"

In der Coronakrise hat Sharon Stone eine Pause von der Leinwand eingelegt. "Unkraut vergeht nicht", sagt sie dazu. "Und wenn mich ein Schlaganfall, ein Blitzschlag und ein Reitunfall nicht unterkriegen können, dann mit Sicherheit auch keine kleine Atempause im Showbusiness. Einatmen, ausatmen und den neuen Tag mit einem Lächeln auf den Lippen begrüssen. Das ist mein Motto."  © 1&1 Mail & Media/spot on news

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