- Ist die deutsche Film- und Fernsehbranche eintönig?
- Das kritisiert die Schauspielerin Sibel Kekilli.
- Ihr fehlt es an Experimentierfreude.
Schauspielerin
"Als Zuschauerin bin ich da schon etwas beleidigt, dass man mich so unterfordert", fuhr die Darstellerin fort, die unter anderem aus der US-Fernsehserie "Game of Thrones" bekannt ist. Es brauche auch mal ein Gegengewicht.
Kekilli: "Es gibt wenig Platz für Abenteuer und Experimente"
Innovative, aussergewöhnliche und gesellschaftspolitische Ideen würden zum grössten Teil gar nicht mehr angefasst, weil sie so gut wie keine Chance hätten, gefördert zu werden, kritisierte Kekilli. "Es gibt in Deutschland sehr wenig Platz für Abenteuer und Experimente, und wenn es ihn mal gibt, dann werden diese Filme gut versteckt und nachts um zwölf gezeigt. Und am Ende heisst es dann: Das hat ja keiner gesehen", sagte sie.
In Dänemark etwa sei man da mutiger. "Wir aber applaudieren immer den anderen und kopieren es dann bestenfalls. Dass wir mal den ersten Schritt machen, passiert ganz selten", so die Schauspielerin. (dpa/sap) © dpa
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