(lug) - Es war der Aufreger des Wochenendes: Sidos Faustschlag gegen Moderator Dominic Heinzl im Anschluss an die ORF-Talentshow "Die Grosse Chance". Jetzt äussert sich der Rapper zu den Gründen für seinen Gewaltausbruch. Der Eklat ist anscheinend nur der Gipfel einer länger währenden Fehde.

Mehr News zu Stars & Unterhaltung

Der Sender beendete die Zusammenarbeit mit Sido nach der Attacke umgehend und veröffentlichte ein Video von der Handgreiflichkeit, auf dem zu sehen ist, wie der Österreicher zu Boden geht. Inzwischen kursieren allerdings weitere Aufnahmen im Netz, die Zweifel am wahren Ausmass der Aktion aufkommen lassen.

Heinzl scheint sich erst Sekunden nach dem Schlag dafür zu entscheiden, das Gleichgewicht zu verlieren. Trotz der vermeintlichen "Schwalbe" äussert Sido sein Bedauern über die Eskalation und entschuldigt sich dafür, Heinzls verstorbene Mutter als "Hure" beschimpft zu haben.

Gegenüber "Bild.de" gibt der Rapper weiterhin zu Protokoll: "Gewalt ist Schrott. Wenn ich mich ungerecht behandelt fühle, raste ich ab einem bestimmten Punkt aus und bin schwer runterzubringen. Ich habe in den letzten Jahren daran gearbeitet, aber leider ist es noch einmal passiert."

Wie konnte es also so weit kommen? Offenbar sind die beiden Streithähne schon seit längerem nicht die besten Freunde: "Es begann vor zwei Jahren. Heinzl kam auf mich zu, packte mich am Kragen, wollte ein Interview. Da habe ich gesagt: 'So fasst mich keiner an, bitte gehe mir künftig aus dem Weg. Wenn du mir weiter frech kommst, dann kriegst du eine'" erklärt Sido der Zeitung.

Danach habe Heinzl in seiner Klatsch-Sendung "Chili" wiederholt gegen Sido gestichelt. Letzterer wiederum erklärt, den ORF gebeten zu haben, dafür zu sorgen, dass es zu keiner Begegnung mit Heinzl kommt. Dieser Wunsch wurde offensichtlich nicht ernst genug genommen.

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.