Der Westcoast-Kult-Rapper Snoop Dogg hat den ehemaligen Schauspieler und Gouverneur von Kalifornien, Arnold Schwarzenegger, in einem Video-Clip auf Instagram massiv beleidigt. Hintergrund der verbalen Attacke ist der vermeintliche "Freundschaftsdienst" Schwarzeneggers bei der Begnadigung eines Gewalttäters.
Der heute 27 Jahre alte Esteban Nunez war im Juni 2010 zu einer Haftstrafe verurteilt worden, nachdem er an der Universität von San Diego den 22 Jahre alten Studenten Luis Santos erstochen hatte.
Schwarzeneggers "Freundschaftsdienst"?
Als eine seiner letzten Amtshandlungen als Gouverneur von Kalifornien hatte
Und genau dieser Fall ist nun eingetreten, Nunez ist ein freier Mann. Ein Umstand, über den der Rapper
Schliesslich ist Esteban Nunez der Sohn von Fabian Nunez, demokratischer Sprecher des kalifornischen Unterhauses und während Schwarzeneggers Amtszeit ein enger Vertrauter des "Terminators".
Snoop Doog ätzt heftig gegen Schwarzenegger
Snoop Dogg geriet darüber auch deshalb so sehr in Rage, da Schwarzenegger seinerzeit eine Begnadigung des Afro-Amerikaners Stanley "Tookie" Williams verweigert hatte.
Der Anführer der berüchtigten Strassengang "Crips" und Freund von Snoop Doog war 2005 unter Arnold Schwarzenegger mit einer Giftspritze hingerichtet worden. Dabei hatte es zahlreiche Initiativen für eine Begnadigung gegeben.
Williams, verurteilt wegen vierfachen Mordes, hatte sich während seiner Haft geläutert gezeigt und viel beachtete Kinderbücher verfasst, in denen Gangkriminalität, Drogen, Gewalt und Rassismus auf kritische Weise behandelt wurden.
Dass Schwarzenegger den Sohn eines befreundeten Politikers bevorteilte, aber Williams hinrichten liess, bezeichnet Snoop Dogg als Rassismus. Mehr noch, er keilt gegen Schwarzenegger aufs Heftigste aus.
In seinem Instagram-Video fallen Beschimpfungen wie "Hurensohn" und "dreckiger Rassist". Der Rapper wendet sich an Schwarzenegger mit den Worten: "Ich kann dich nicht ausstehen. Du bist ein dreckiges Stück Rassisten-Scheisse. F.... dich, Arnold Schwarzenegger."
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.