• Damit niemand etwas von ihrer Essstörung mitbekam, hat Sophia Thiel über lange Zeit die "Spuren" ihrer Essanfälle verwischt.
  • Stolz sei sie darauf nicht, wie sie in ihrem Buch schreibt.

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Sophia Thiel möchte aus ihrer Essstörung nicht länger ein Geheimnis machen. In ihrem neuen Buch "Come Back Stronger", das am 7. Mai erschienen ist, schreibt die Fitness-YouTuberin offen und ehrlich über ihre Erfahrungen mit Essanfällen und wie sie jahrelang versucht hat, diese zu verheimlichen.

Sophia Thiel: Essattacken auf dem Parkplatz

Sie schreibt, dass sie unter anderem zu verschiedenen Supermärkten gefahren sei, um nicht mit einem Einkaufswagen voller Junkfood gesehen zu werden. "Ich dosierte die Einkäufe und verschlang das ganze Zeug auf dem Parkplatz oder während des Fahrens. Zwischendurch entsorgte ich die Verpackungen immer, damit mich keiner erwischte (…) oder später etwas im Auto finden würde", verrät Thiel weiter.

Sie habe das "Spurenverwischen" immer mehr perfektioniert. Stolz sei sie darauf keinesfalls. Sie habe in jenen Momenten völlig die Kontrolle verloren. "Man steuert wie im Autopilot von Essen zu Essen, bis man einfach nicht mehr kann."

Anschliessend habe sich Thiel vor allem geschämt. "Mit jedem Essanfall merkte ich richtig, wie ich Stück für Stück kaputtging", erinnert sie sich.

Influencerin: "Es war die schwierigste Zeit meines Lebens"

Anlässlich ihrer Buchveröffentlichung fand die 26-Jährige auch auf Instagram ein paar emotionale Worte. Sie erklärte, dass sie sich während ihrer Social-Media-Auszeit "verloren" gefühlt habe, "auf der Suche nach Antworten für meine damals noch nicht diagnostizierte Essstörung".

Thiel sei mit ihrem Körper nicht im Einklang gewesen, er habe sich wie ein "Gegner" angefühlt, wie "mein grosser Saboteur meines 'Glücklich-Seins'". Bis sie wieder zu sich und ihrer "persönlichen Mitte" gefunden habe, sei eine lange Zeit vergangen.

Heute sei sie dankbar für das, was ihr Körper in all den Jahren geleistet habe. Von einem "Happy End" könne aus ihrer Sicht noch nicht die Rede sein. "Nun ja, sagen wir es so: Wir sind inzwischen gute Freunde geworden, auch wenn wir uns manchmal streiten."  © 1&1 Mail & Media/spot on news

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