Derzeit wird Star-Regisseur Christopher Nolan für sein jüngstes Werk "Oppenheimer" gefeiert. In einem Interview berichtete sein Freund Steven Soderbergh, wie er ihm einst karrieretechnisch unter die Arme griff.

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Neben dem Mega-Blockbuster "Barbie" gilt Christopher Nolans Atombomben-Drama "Oppenheimer" als einer der grössten Kinohits des Jahres 2023. Seit seinem Kino-Start am 20. Juli spielte das Bio-Pic rund 553 Millionen Dollar ein. In einem Interview mit dem "Rolling Stone" berichtete sein Kollege Steven Soderbergh ("Ocean's Eleven") nun, wie er dem heutigen Star-Regisseur im Jahr 2000 zu einem unverhofften Karrieresprung verhalf.

Seine Starthilfe vollzog sich seinerzeit vor dem Hintergrund, dass ein leitender Angestellter des Filmgiganten Warner Bros. kein Interesse zeigte, mit dem Nachwuchstalent Christopher Nolan über einen möglichen Regieauftrag für den geplanten Thriller "Insomnia - Schlaflos" zu verhandeln. Soderbergh zufolge lag dies daran, dass dem Studio-Boss Nolans zuvor veröffentlichter Film "Memento" nicht gefallen hatte - während er selbst diesen für ein Meisterwerk hielt.

Soderbergh über Nolans "Memento": "Ein verdammter Klassiker"

Dem "Rolling Stone" berichtete er über den weiteren Verlauf: "Was passierte, war, dass ich einen Anruf von Chris' Agenten Dan Aloni bekam, den ich kannte, weil er 'Memento' für mich vorgeführt hatte, nachdem der Film nach einem Jahr auf den Festivals keinen Verleih gefunden hatte. Dan rief mich aus heiterem Himmel an und sagte: 'Kannst du dir diesen Film ansehen? Ich habe einen Kunden von mir, der diesen Film hat, und wir denken, dass er wirklich gut ist, aber niemand will ihn haben, und wir verstehen nicht, warum. Vielleicht sind wir ja alle verrückt.' Ich sehe den Film und denke, dass er ein verdammter Klassiker ist."

Einige Monate später habe er abermals mit Nolans Agenten telefoniert, der sich darüber beklagte, dass Warner Bros. trotz seiner Anfrage einen Gesprächstermin über eine mögliche Regiearbeit für die Verfilmung des vielversprechenden Drehbuchs für "Insomnia" nicht annehmen wolle.

Soderbergh glaubt an Nolan

Wie Soderbergh berichtet, griff er daraufhin umgehend zum Telefonhörer, um sich den widerspenstigen Mitarbeiter persönlich vorzuknöpfen. "Ich rief diesen Manager an und sagte: 'Gehen Sie zu dem Meeting! Sie müssen das Meeting wahrnehmen.'"

Er sei sich sicher gewesen, dass sein Freund erfolgreich aus einem solchen Meeting hervorgehen würde: "Ich kannte Chris gut genug, um zu wissen, dass er, wenn er den Raum betritt, den Job bekommt." Wie die Filmgeschichte zeigt, sollte er damit recht behalten.

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Soderbergh stellte in dem Interview jedoch klar, dass Nolan auch ohne seine Hilfe eine ebenso beeindruckende Karriere hingelegt hätte. "Wenn er 'Insomnia' nicht gemacht hätte", so der Regisseur, "hätte er etwas anderes gemacht und hätte immer noch die Karriere, die er hat. Das war einfach eine glückliche Konstellation, in der ich anrufen und mich für ihn einsetzen konnte."   © 1&1 Mail & Media/spot on news

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