Glückliche Gewinner, skandalöse Gerüchte, musikalische Kracher und umstrittene Outfits – die Swiss Music Awards (SMA) haben einiges zu bieten. 2014 gab es bereits im Vorfeld einen grossen Aufschrei. Doch auch in den Jahren zuvor lief nicht immer alles glatt: ein Rückblick auf die bewegte SMA-Geschichte.

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Am 7. März treffen sich zum wichtigsten Musikpreis der Schweiz wieder die Glanzlichter der nationalen und internationalen Musikszene – nur eine scheint vielen zu fehlen. Die Fans von Beatrice Egli können sich eine Award-Show ohne ihren Star kaum vorstellen. Schliesslich heisst es: Ehre, wem Ehre gebührt.

Aufreger 2014: Kein Award für Beatrice Egli

Doch es nutzt wenig, dass Schlagersternchen Beatrice Egli Platz 1 der Schweizer Jahrescharts 2013 belegte, mit Platin und zweimal mit dem deutschen Musikpreis "Echo" ausgezeichnet wurde. Die Veranstalter nehmen es ganz genau: Laut Reglement werden nur Rock- und Pop-Künstler nominiert.

Als Laudatorin will Egli nicht auf der SMA-Bühne erscheinen. Wichtiger ist ihr die Teilnahme an den Proben für den "Musikantenstadl" in Wien.

Star-Pleiten bei den Swiss Music Awards

Zu provinziell, zu wenig Liveauftritte, immer die gleichen Nominierten – vor allem in den Anfangsjahren mussten die Veranstalter der Awards viel Kritik einstecken. Zuerst fehlten die internationalen Stars und dann machten sie nur Probleme. So brachte die verspätete Performance von US-Popgöre Ke$ha 2010 die Moderatoren ins Schwitzen.

Weil die improvisierte Überbrückung von Marco Fritsche und Melanie Winiger kaum überzeugte, setzte Marc Sway dem Leiden mit einem Spontan-Auftritt ein glückliches Ende. So wurde aus der Organisationspanne ein denkwürdiger Höhepunkt des Events.

Swiss Music Awards: Preisverleihung oder Kuppel-Show?

Verliebt, verlobt, verheiratet, getrennt: Der Beziehungsstatus von Moderatorin Melanie Winiger und Rapper Stress, dem mehrmaligen Preisträger, wechselte so gut wie jedes Jahr. Doch 2012 gab es richtig was fürs Herz, als die damals Noch-Ehefrau ihren Ex innig umarmte – einer der emotionalsten SMA-Momente. Aus dem erhofften Liebes-Comeback wurde allerdings nichts.

Ein Jahr später brodelte die Gerüchteküche schon wieder wegen der Ex-Miss Schweiz. Hat Melanie bei den Swiss Music Awards 2013 etwa einen bleibenden Eindruck bei Toten Hosen-Frontmann Campino hinterlassen? Beide hüllen sich in Schweigen. Man darf also gespannt sein, mit wem Winiger 2014 auf Tuchfühlung geht.

Fashion für den roten Teppich: von schlampig bis stylisch

Was wäre ein Award ohne die grosse Stil-Frage? Ob manche Musiksterne aus ihren Fashion-Fauxpas der letzten Jahre gelernt haben? Immer wieder erntete beispielsweise Stefanie Heinzmann für ihre wenig glamourösen Outfits Häme – 2010 für ihren grauen Baumwoll-Jumper und zwei Jahre später für das "Pipi Langstrumpf"-Desaster.

Dass man mit schrägen Kostümen eine schicke Figur machen kann, bewiesen die preisgekrönten Newcomer von 77 Bombay Street mit ihrem Second-Hand-Zirkusdirektoren-Outfit – der Hingucker auf der Preisverleihung 2012.

Auch andere haben alles richtig gemacht: Den "Goldenen Kleiderbügel" von Stilexperte Jeroen van Rooijen konnten 2013 New-Ethno-Rapper Müslüm für seinen pinkfarbenen Anzug und seine in Silber gekleidete Begleiterin einheimsen, zuvor Sängerin Lea Lu (2012) und Mundart-Rapper Bligg für seinen schwarzen Anzug mit knallig-roter Krawatte (2011).

SMA-Meilensteine 2014

Wer kann in diesem Jahr einen der begehrten Awards mit nach Hause nehmen? Nachdem Bastian Baker bereits die Auszeichnung "Best Act Romandie" gewonnen hat, ist er noch einmal nominiert für das beste nationale Album. Bligg, DJ Antoine, Steff La Cheffe und die Newcomer Kadebostany haben ebenfalls die doppelte Chance auf eine Auszeichnung. Mit diesem Kopf-an-Kopf-Rennen versprechen die Swiss Music Awards 2014 gute Unterhaltung – auch ohne Beatrice Egli.

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