Thomas Gottschalk hat auf Twitter einen Seitenhieb gegen Noch-SPD-Chef Martin Schulz losgelassen, der ihn in Erklärungsnot bringt. Nun ist Gottschalk sauer - und kündigt ein "Twitter-Fasten" an.
Es ist ein Hin und Her gewesen um
Bevor Schulz nach parteiinterner Kritik am Freitag dann doch auf den Posten verzichtete, hatten auf Twitter natürlich viele bereits ihren Senf zur Aussenminister-Entscheidung gegeben. Einer davon war
Der Entertainer liess einen deutlichen Seitenhieb gegen Schulz und das Thema Versprechungen los: "Ich habe lautstark angekündigt, in der Fastenzeit keinen Alkohol zu trinken. Jetzt steh ich da mit meinen Versprechungen und fange an Martin Schulz zu verstehen!", schrieb er.
Versprechen zu halten, fällt schwer. Das meinte Gottschalk mit seinem Tweet, doch einige User bekamen seine Zeilen in den falschen Hals. Denn: Schulz war als junger Mann Alkoholiker und macht daraus auch kein Geheimnis.
"Alkoholismus ist ne Krankheit, und darüber macht man sich nicht lustig", antwortete ein empörter User auf Gottschalks Kommentar, "jeder, der trocken bleibt, verdient Respekt." Ein weiterer fand den Tweet auch "ziemlich daneben ... schade, bisher war dein Niveau top", meinte er in Richtung Gottschalk.
Die meisten Kommentare gingen allerdings nicht in diese Richtung: "Wer den Witz nicht versteht, ist selber Schuld", schrieb ein anderer User, "obwohl ich indirekt selbst von Alkoholismus betroffen bin (Familie), wäre ich nie auf die Idee gekommen, da einen Zusammenhang zu finden."
Trotzdem sah sich Gottschalk ein paar Stunden später veranlasst, sich zu erklären: "Es ging darum, wie leicht man sich mit einem Versprechen verheben kann", schickte er einen Tweet hinterher:"Glaubt ihr wirklich, ich bin so krank mich über Alkoholiker lustig zu machen?"
Er jedenfalls werde sein Versprechen halten und bis Ostern auf Alkohol - und nun auch auf Twittern - verzichten.
Und dafür hat er sogar noch eine Schonfrist: Die Fastenzeit beginnt nämlich erst am Mittwoch. (af)
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