"Unsere Soldaten sind jederzeit bereit, ihr Leben für uns zu opfern", schreibt Schauspieler Til Schweiger in einem Instagram-Post. Nun bekräftigt er in einem Interview noch einmal seinen Standpunkt und setzt sich für die Bundeswehr und deutsche Kriegsveteranen ein.
Til Schweiger macht sich infolge eines Medienberichts für deutsche Soldaten stark und zollt ihnen Anerkennung.
Am vergangenen Dienstag (25. August) berichtete die "Bild"-Zeitung über einen gefallenen deutschen Soldaten, nach dem zehn Jahre nach seinem Tod in Afghanistan in seiner Heimatstadt ein Platz benannt werden sollte. Doch die SPD Bielefeld stellte sich demnach zunächst quer.
Darauf hat der deutsche Schauspieler in einem Instagram-Post reagiert: "Unsere Soldaten sind jederzeit bereit, ihr Leben für uns zu opfern, obwohl sie selber Familien haben. Warum verweigert man einem Helden dieses bisschen Anerkennung", schreibt
Til Schweiger schildert seine Erfahrungen in den USA
Im Gespräch mit der "Bild" äusserte sich der 56-Jährige erneut dazu: "Ich habe ja acht Jahre in Amerika gelebt. Und da habe ich oft beobachtet, ob nun am Flughafen oder am Bahnhof, wenn Soldaten da waren, dann sind die Leute aufgestanden und haben geklatscht", erzählt er. "Damit haben sie ihnen richtig Respekt entgegengebracht. Sowas wäre hier undenkbar. Hier muss sich ja ein Soldat fast schon schämen, wenn er in der Uniform im Zug sitzt. Das finde ich unheimlich traurig."
"Dasselbe gilt auch für Polizisten"
"Ich glaube, es gibt kein Land der Welt, wo das Militär und die Soldaten so wenig Anerkennung bekommen wie in Deutschland", führt er weiter aus. "Und das vor dem Hintergrund, dass Soldaten Menschen sind, die bereit sind, im Ernstfall ihr Leben zu geben, damit unser Land verteidigt wird. Mehr kannst du für eine Gesellschaft nicht geben, mehr kannst du nicht bereit sein zu geben als dein eigenes Leben. Das war und ist in Deutschland immer noch so."
Auch für die Polizei ergreift Schweiger Partei. "Dasselbe gilt auch für Polizisten. Polizisten kriegen auch viel zu wenig Respekt für das, was sie tun. Und sowohl Soldaten als auch Polizisten sind viel zu schlecht bezahlt für das, was sie leisten!"
Mittlerweile ist die SPD zurückgerudert und es wird doch ein Platz nach dem Mann benannt, wie die "Bild" nun berichtete. © 1&1 Mail & Media/spot on news
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