Wird der Unfalltod von Aaron Carter noch einmal neu aufgerollt? Die Ex-Verlobte des verstorbenen Musikers hat im Namen des gemeinsamen Sohnes Klage gegen Ärzte und Apotheken eingereicht. Der Vorwurf: Sie hätten Carter niemals die Medikamente verschreiben und aushändigen dürfen.
Knapp ein Jahr nach dem Unfalltod von Musiker
Ertrunken in der Badewanne
Der kleine Bruder von Backstreet-Boys-Mitglied
Diese Untersuchungsergebnisse will seine Ex-Verlobte Melanie Martin (geb. 1992) aber offenbar nicht einfach so stehen lassen. Mit der Klage, die "TMZ" vorliegt und im Namen des kleinen Princeton Lyric Carter geführt wird, wird nun die Frage aufgeworfen, inwieweit sich Ärzte und Apotheken mitschuldig an den tragischen Umständen gemacht haben. Demnach heisst es in der Klageschrift, dass die Ärzte Hydrocodon, Oxycodon und Alprazolam ohne medizinische Begründung und in Kenntnis von Aarons "geistiger Gesundheit und psychiatrischem Zustand" verschrieben hätten. Weiter heisst es, die Medikamente und Mengen sowie Aarons psychiatrische Probleme hätten zudem bei der Apotheke die Alarmglocken schrillen lassen müssen.
Melanie Martin reichte die Klage im Namen von Princeton ein. Der Junge wird im November zwei Jahre alt. Es soll ein Schadenersatz in unbestimmter Höhe gefordert werden, berichtete "TMZ".
Nick Carter: "Glaube nicht, dass wir jemals wirklich darüber hinwegkommen"
Erst im August hatte Aarons berühmter älterer Bruder Nick Carter im Interview mit "ETOnline" einen Einblick in sein Gefühlsleben und das seiner Angehörigen geboten. "Es war definitiv hart für mich und meine Familie." Aarons Tod würden die Carters "bis zum heutigen Tag verarbeiten. Ich glaube nicht, dass wir jemals wirklich darüber hinwegkommen werden." Nick Carter zufolge versuche die Familie aber, Wege zu finden, "mit dieser wirklich tragischen Situation umzugehen." Unter anderem engagieren sie sich für eine Stiftung, die in den USA Kindern mit psychischen und emotionalen Gesundheitsproblemen helfen möchte.
Aaron Carter stand zu Beginn seiner Musikkarriere um die Jahrtausendwende zunächst im Schatten seines wesentlich erfolgreicheren Bruders. Mit Veröffentlichung seines zweiten Studioalbums "Aaron's Party (Come Get It)" feierte er jedoch dann auch selbst grosse Erfolge. Doch später sorgte der Sänger mit Drogen-Eskapaden für negative Schlagzeilen und machte seine anhaltenden Gesundheitsprobleme öffentlich. So erklärte er im September 2019, an multipler Persönlichkeitsstörung, Schizophrenie und akuter Angst zu leiden, und gab ausserdem an, manisch-depressiv zu sein. Auch die Beziehung zu Melanie Martin war kompliziert, das Paar führte eine On-Off-Beziehung, die von massiven Auseinandersetzungen und gegenseitigen Beschuldigungen geprägt war. © 1&1 Mail & Media/spot on news
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