Nach dem Tod der Schauspielerin Lisa Martinek ist Christina Athenstädt in die Rolle der blinden Anwältin in der Serie "Die Heiland" geschlüpft. "Die Trauer war natürlich zu spüren", erzählt Athenstädt vom Dreh.

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Die Anwaltsserie "Die Heiland - Wir sind Anwalt" startet am Dienstag (28.4.) um 20:15 Uhr im Ersten in die neue Staffel. Nach dem überraschenden Tod von Lisa Martinek, Hauptdarstellerin aus Staffel eins, im Juni 2019 fand die Produktion in Schauspielerin Christina Athenstädt die neue Darstellerin der blinden Anwältin Romy Heiland.

Tod von Lisa Martinek: Trauer bei den Dreharbeiten

Im Abspann der ersten Folge der neuen Staffel werde "eine Tafel mit dem Schriftzug 'In Erinnerung an Lisa Martinek'" zu sehen sein, teilte der Sender auf Nachfrage von spot on news mit. "Die Serie wird immer mit Lisa Martinek verbunden sein", bestätigt auch ihre Nachfolgerin Christina Athenstädt im Interview mit der Nachrichtenagentur. "Die Trauer war natürlich zu spüren. Allen Beteiligten war aber klar, dass die Traurigkeit ihren Platz haben darf und keiner etwas verdrängen muss."

Die erste Staffel mit Lisa Martinek in der Rolle der Romy Heiland habe sich Athenstädt nicht angeschaut. "Ich habe mich bewusst dagegen entschieden, mir die erste Staffel anzusehen. Zwei Folgen hatte ich bei der Ausstrahlung ohnehin schon gesehen, mich dann aber in der Vorbereitung dafür entschieden, mich der Rolle so zu nähern, wie ich es sonst auch machen würde", erklärt sie.

So hat sich Christina Athenstädt auf ihre Rolle vorbereitet

"Ich war mit einem Mobilitätstrainer für Blinde viel in Berlin unterwegs", erzählt Athenstädt über die Vorbereitung für die Rolle. "Er hat mir gezeigt, wie man mit dem Langstock (weisser Blindenstock) umgeht. Er hat mir auch erklärt, welche Hilfsmittel es im Strassenverkehr gibt und woran man sich sonst noch gut orientieren kann. Wir haben auch mit einer Augenbinde geübt", erzählt sie.

Ausserdem war sie mit Pamela Pabst unterwegs, die das reale Vorbild der Figur Romy Heiland ist. "Ich war bei ihr in der Kanzlei und durfte sie ins Gericht begleiten. Dabei habe ich mir ganz viel abgeguckt. Darüber hinaus hat sie mir die vielen technischen Gerätschaften erklärt, die sie so nutzt. Das war alles sehr, sehr spannend", sagt Athenstädt.

Besonders habe sie beeindruckt, wie Pabst sich merke, "wo Dinge stehen". "Ich glaube, sie hat ganz besondere Mind-Maps, ein spezielles Erinnerungsvermögen für solche Dinge. Sehr interessant ist auch, wie sie sich Wege merkt, um sie auch ohne Begleitperson zurücklegen zu können. Am meisten beeindruckt hat mich aber der Mut, mit dem sie auf Menschen zugeht."

Zweite Staffel von "Die Heiland – Wir sind Anwalt": Darum geht's

Die blinde Anwältin Romy Heiland (Christina Athenstädt) und ihre Assistentin Ada Holländer (Anna Fischer) sind mittlerweile aufeinander eingespielt... nun ja, fast. Romy geht es auf die Nerven, dass Ada immer noch zu spät kommt oder sich bei Mandantengesprächen ständig einmischt.

Als Ada spontan drei Wochen Urlaub nehmen will, wird Romy klar, wie sehr sie inzwischen auf ihre Assistentin angewiesen ist. Sie schlägt ihr vor, Ada zur Rechtsanwaltsfachangestellten auszubilden - für Ada ein völlig neuer Gedanke. Wird sie das Durchhaltevermögen und die Disziplin aufbringen?

Romy entschliesst sich auf Anraten ihrer Mutter Karin (Peggy Lukac), wieder unter Menschen zu gehen. Sie besucht einen Tanzkurs. Ausgerechnet Staatsanwalt Rudi Ilic (Aleksandar Jovanovic) wird ihr als Partner zugeteilt. Bei Gericht hat der ehrgeizige Kollege eine grosse Freude daran, sich mit Romy zu messen.

Ada und ihr Bruder Ringo (Tim Kalkhof) sind wiederum hin- und hergerissen, als ihr Vater Peter Holländer (Rolf Kanies) plötzlich vor der Tür steht. Er hatte die Familie verlassen, als sie noch Kinder waren, nun bittet er sie um Hilfe. Verdient er ihre Loyalität? (ili/tae)  © 1&1 Mail & Media/spot on news

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