Der gewaltsame Tod von George Floyd schlägt in den USA hohe Wellen. In Minneapolis, dem Ort des Verbrechens, kommt es zu gewaltvollen Protesten und einem Einsatz der Nationalgarde. Nun melden sich auch verschiedene Prominente zu Wort.

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Nach dem Tod eines Schwarzen bei einem Polizeieinsatz in Minneapolis und anschliessenden schweren Ausschreitungen haben auch zahlreiche Stars reagiert. Oscar-Preisträger Jamie Foxx ("Ray") nahm am Freitag in Minneapolis an einer Kundgebung zum Protest gegen Polizeigewalt teil. Er sei nicht als Promi, sondern als Bruder gekommen, sagte der Schauspieler vor einer überwiegend schwarzen Menschenmenge. "Wir wollen euch wissen lassen, ihr habt Unterstützung."

Minneapolis erhält prominente Unterstützung in den sozialen Medien

Sänger John Legend verlinkte auf Twitter Worte des schwarzen Bürgerrechtlers Martin Luther King, dass nur mit sozialer Gerechtigkeit und Fortschritt Aufstände zu vermeiden seien.

"Hamilton"-Star Lin-Manuel Miranda rief zu Spenden für Organisationen auf, die festgenommenen Demonstranten mit Geld und Anwälten helfen.

Sängerin Taylor Swift wandte sich per Kurznachrichtendienst Twitter direkt an US-Präsident Donald Trump, der den Demonstranten bei Plünderungen mit einem gewaltbereiten Militäreinsatz drohte. "Nachdem du während deiner gesamten Präsidentschaft die Feuer der weissen Vorherrschaft und des Rassismus angefacht hast, hast du jetzt die Nerven dazu, moralische Überlegenheit vorzutäuschen und dann mit Gewalt zu drohen?", schrieb Swift. "Wir werden dich im November aus dem Amt wählen."

Rassistischer Mord löst gewaltsame Unruhen in Minneapolis aus

Auslöser der Unruhen in Minneapolis war der Tod des Afroamerikaners George Floyd bei einem brutalen Polizeieinsatz am Montag. Seither kommt es dort und in vielen anderen US-Städten zu teils gewaltsamen Protesten. Der Polizei wird Rassismus vorgeworfen, viele Demonstranten fordern Gerechtigkeit für Floyd. Der Fall hat in den USA Entsetzen hervorgerufen. Einer der beteiligten Polizisten wurde wegen Mordes angeklagt.

Cardi B verteidigte die Demonstranten in einem Video. "So sehr ich diese Art von Gewalt nicht mag - es ist, was es ist", sagte die Sängerin. "Zu viele friedliche Demonstrationen, zu viele Hashtags, die zu Trends werden, und keine Lösungen. Die Menschen haben keine andere Wahl."

Sänger Justin Bieber schrieb bei Instagram: "Keine Leben sind von Bedeutung bis schwarze Leben von Bedeutung sind."

Sängerin Beyoncé veröffentlichte ein Foto von Floyd auf ihrer Webseite und schrieb dazu "Rest in Power" (etwa Ruhe in Macht, in Anlehnung an "Rest in Peace", Ruhe in Frieden).

Seit sie das Video des Polizeieinsatzes gesehen habe, habe sie Floyds Gesicht und seine Worte nicht mehr aus dem Kopf bekommen, schrieb Kylie Jenner, TV-Star und Schwester von Kim Kardashian, bei Instagram. "Niemand sollte in Angst leben und niemand verdient einen Tod wie den von George Floyd und zu vielen anderen."  © dpa

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