• Im Verleumdungsprozess gegen Amber Heard sagte kürzlich der Agent von Johnny Depp aus.
  • Laut ihm lässt sich der Imageschaden für den Schauspieler in Zahlen messen.
  • Depps Gagen sollen seit den "katastrophalen" Anschuldigungen seiner Ex-Ehefrau massiv gesunken sein.

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Die Anschuldigungen von Amber Heard bedeuteten für Johnny Depp offenbar einen starken finanziellen Verlust. Das sagte zumindest Depps Agent Jack Whigham laut Medienberichten vor Gericht aus. Heard beschuldigte nach der Trennung 2016 ihren damaligen Ehemann Depp der häuslichen Gewalt. Der Schauspieler verklagte seine Ex-Frau nun wegen Verleumdung. Der Prozess ging gerade in Virginia in seine zweite Woche.

Depps Gagen seit 2016 massiv gesunken

Seit 2016 seien Depps Gagen massiv gesunken. Das rechnete Whigham den Berichten zufolge im Gerichtssaal vor. Im Jahr 2017 habe der Schauspieler mit drei grossen Studiofilmen und zwei Independent-Produktionen noch 35 Millionen US-Dollar (umgerechnet etwa 33,3 Mio. Euro) verdient. 2018 waren es laut dem Agenten nur noch 4 Millionen (3,8 Mio. Euro), die Depp mit zwei kleinen Filmen verdiente.

Eine der beiden Produktionen, das Drama "Minamata", sei durch Depps Imageschaden in finanzielle Schieflage geraten. Nur durch einen Verzicht des Schauspielers auf Teile der Gage habe der Film gerettet werden können.

Aufgrund von Heards Vorwürfen verlor Depp laut seinem Agenten angeblich auch die Hauptrolle in "Fluch der Karibik 6". Für den Film soll Depp von Disney 23 Millionen (22 Mio. Euro) plus eine Gewinnbeteiligung versprochen worden sein.

Vorwürfe sind "Todesurteil" für Depps Karriere

Whigham bezeichnete Heards Anschuldigungen als "Todesurteil", als "Katastrophe für Mr. Depp in der Hollywood-Community". Seit 2020 habe er seinen Klienten nicht mehr in einem Film unterbringen können.

Auch für Amber Heard bringt der Prozess einen Imageschaden und mögliche berufliche Nachteile mit sich. Eine Petition fordert beispielsweise, die Schauspielerin aus dem geplanten Superhelden-Sequel "Aquaman 2" zu streichen.

Darum geht es im Prozess Depp v. Heard

Johnny Depp hat Amber Heard auf 50 Millionen Dollar (46 Mio. Euro) verklagt - wegen eines Beitrags, den sie 2018 in der "Washington Post" veröffentlichte. Darin behauptete sie, Opfer von häuslicher Gewalt zu sein. Ihren Ex-Mann hat sie nicht namentlich erwähnt. Depp behauptet, der Beitrag habe dennoch seine Karriere ruiniert, seinen Ruf beschädigt und dadurch viel Geld gekostet. Heard soll laut "Variety" Gegenklage gegen ihren Ex eingereicht haben, in Höhe von 100 Millionen Dollar (92 Mio. Euro).

Depp und Heard begannen ihre Beziehung Anfang 2012. Kennengelernt hatten sie sich zuvor am Set von "The Rum Diary". 2015 heirateten die Hollywood-Stars. Die Ehe hielt nur 15 Monate. Einen Verleumdungsprozess gegen die Zeitung "The Sun" in Grossbritannien hat der Schauspieler 2020 verloren. Das Blatt hatte Depp in einem Artikel als "Ehefrauenschläger" bezeichnet. Depp hat alle Anschuldigungen häuslicher Gewalt zurückgewiesen.  © 1&1 Mail & Media/spot on news

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