Endlich ist geklärt, warum gerade Oasis nicht auf dem legendären Soundtrack von "Trainspotting" zu hören sind. Der Grund könnte Fans der Band allerdings zutiefst beschämen.

Mehr News zu Stars & Unterhaltung

Blur, Lou Reed, Pulp, New Order, Iggy Pop, Primal Scream – der Soundtrack zu "Trainspotting" ist ebenso legendär wie der Film und das Buch selbst. Aber Moment mal, eine ebenso legendäre Band dieser Zeit fehlt da doch ...? Ja, genau: Wo waren eigentlich Oasis, als sich der Rest des britischen Musikadels im Studio getroffen hat, um einen der krassesten Drogenfilme aller Zeiten musikalisch zu untermalen? Oder anders ausgedrückt: Wo war DIE Kult-Band der Neunziger, als es um DEN Kult-Film der Neunziger ging?

War Damon Albarn schuld?

Menschen mit starker Bindung zur britischen und schottischen Popkultur haben jetzt sicher sofort eine Theorie zur Hand: Das hat doch bestimmt was mit Blur-Mastermind Damon Albarn zu tun, der gleich mehrmals auf dem Soundtrack zu hören ist. Die beiden Bands befanden sich damals nämlich im Krieg um die Krone des Britpops. Aber nein.

Der wahre Grund ist so traurig wie absurd: Oasis wurden natürlich gefragt – aber sagten ab. Und zwar weil sie aufgrund des Titels "Trainspotting" dachten, es ginge wortwörtlich um Menschen, die Züge anstarren. WTF?

Hatten Noel und Liam Gallagher zu dem Zeitpunkt denn nicht schon längst den Hype um den Bestseller von Irvine Welsh mitbekommen? Wie konnte das an ihnen vorbei gehen?

Vielleicht ist das Buch einfach nicht am Oasis'schen Grössenwahn vorbeigekommen, so klingt es jedenfalls laut Kostümdesignerin Rachael Fleming, die dem "Telegraph" Rede und Antwort stand und von einer Begegnung mit Noel Gallagher erzählt: "Er sagte zu mir: 'Ich wäre gerne dabei gewesen, aber ganz ehrlich, ich dachte es ginge um Menschen, die Züge beobachten. Ich habe es einfach nicht gewusst.'"

Lassen wir Bilder sprechen:

Gut, vielleicht sollte es einfach nicht sein. Die Story zeigt jedenfalls, dass die Dreharbeiten zum zweiten Teil auf Hochtouren laufen. Mitte Februar 2017 startet der Film in den deutschen Kinos.  © top.de

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.