Der Tod von One-Direction-Star Liam Payne gibt immer noch Rätsel auf und die Ermittlungen dauern an. Sein Umfeld hat bewegende Abschiedsworte veröffentlicht und auf der ganzen Welt nehmen seine Fans Abschied von dem Musiker.
Vor wenigen Tagen stürzte der ehemalige One-Direction-Sänger
Die Ereignisse
Liam Payne nächtigte laut BBC in einem Hotel im Viertel Palermo in der argentinischen Hauptstadt. Nach Angaben des Personals war er vor seinem Tod seit zwei oder drei Tagen dort zu Gast. Er war in der Stadt, um seinen ehemaligen Bandkollegen
Medienberichten zufolge war am 16. Oktober ein Notruf bei der Polizei eingegangen. Ein namentlich nicht genannter Mann soll sich aggressiv im Hotel verhalten haben, vermutlich alkoholisiert gewesen sein oder unter Drogeneinfluss gestanden haben. Als die Beamten mitsamt eines Notarztes eintrafen, fanden sie Payne demnach leblos im Innenhof der Luxus-Residenz und konnten nur noch seinen Tod attestieren.
Das ehemalige Mitglied der Boyband One Direction sei nach einem vorläufigen Obduktionsbericht an einem Polytrauma (mehrere lebensbedrohliche Verletzungen verschiedener Körperregionen) und inneren wie äusseren Blutungen gestorben, gab die örtliche zuständige Staatsanwaltschaft bekannt. Weitere Untersuchungen werden noch vorgenommen, um die Hinweise auf einen möglichen Rauschmittelkonsum vor dem tödlichen Sturz zu untersuchen. Die Ermittler wollen gemäss BBC auch die "mögliche Beteiligung von Dritten an den Ereignissen vor dem Tod des Opfers" feststellen. Liam Paynes Laptop und Telefon sowie Augenzeugenberichte sollen dabei helfen, herauszufinden, was zu seinem Tod führte.
Ein Bericht der argentinischen Zeitung "La Nacion" gibt Hinweise darauf, dass sich die letzten Stunden des Musikers turbulent abgespielt haben könnten. Darin ist zu lesen, dass Payne vor dem tödlichen Balkonsturz angeblich Besuch von zwei Prostituierten hatte. In weiteren Berichten war die Rede von bislang nicht identifizierten Substanzen, die später in seinem Hotelzimmer sichergestellt worden seien. Auch zerstörte Gegenstände und Möbel waren in dem Zimmer gefunden worden.
Das britische Boulevardblatt "The Sun" meldete, dass Payne unmittelbar vor seinem Tod eigentlich "clean" gewesen sei. Ihm nahestehende Personen hätten berichtet, dass der Brite am 30. September nach Argentinien eingereist sei, um von dort ein abgelaufenes US-Visum zu erneuern. Im Dialog mit der dortigen US-Botschaft habe er sich auch einem Drogentest unterziehen müssen. Am Dienstag habe er dann die Ergebnisse von der Botschaft erhalten, die beweisen würden, dass er keine Drogen mehr genommen habe. Sein Visum sei deswegen genehmigt worden.
Der Abschied
Die Anteilnahme nach Paynes tragischem Tod ist gross. Zahlreiche Weggefährten, seine Familie und seine Fans trauern um den Musiker. Die One-Direction-Stars Harry Styles (30), Niall Horan,
Kate Cassidy, die seit Oktober 2022 mit Payne liiert war, schrieb bei Instagram: "Liam, mein Engel. Ich möchte, dass du weisst, dass ich dich bedingungslos und vollständig geliebt habe. Ich werde dich weiterhin für den Rest meines Lebens lieben. Ich liebe dich, Liam." Cheryl Cole (41), die Mutter von Paynes siebenjährigem Sohn Bear, erklärte auf der Plattform: Payne sei nicht nur ein Popstar und eine Berühmtheit gewesen, "er war auch ein Sohn, ein Bruder, ein Onkel, ein lieber Freund und ein Vater für unseren siebenjährigen Sohn. Ein Sohn, der sich nun der harten Realität stellen muss, seinen Vater nie wieder zu sehen." Nach dem grossen Medienecho bittet sie die Öffentlichkeit: "Bevor ihr Kommentare hinterlasst oder Videos macht, fragt euch selbst, ob ihr wollt, dass euer eigenes Kind oder eure Familie sie lesen. Bitte gebt Liam das bisschen Würde, das ihm nach seinem Tod geblieben ist, damit er endlich in Frieden ruhen kann."
"Wir sind untröstlich", hiess es in einem Statement von Paynes Familie, das die britische BBC herausgegeben hatte. "Liam wird für immer in unseren Herzen leben und wir werden ihn als freundliche, lustige und mutige Seele in Erinnerung behalten. Wir unterstützen uns als Familie gegenseitig, so gut wir können und bitten um Privatsphäre und Freiraum in dieser schrecklichen Zeit." Schwester Ruth Gibbins schrieb zudem in einem äusserst emotionalen Instagram-Post zum Verlust ihres Bruders unter anderem: "Ein letztes Mal will ich, dass du weisst, ich bin hier, wenn du irgendwas brauchst. Ich würde bis ans Ende des Universums fahren, um dich zurückzubringen".
Wie das Magazin "TMZ" berichtete, traf am vergangenen Freitag Vater Geoff Payne (66) in Buenos Aires ein, um sich dort mit den zuständigen Strafverfolgungsbehörden zu treffen. Zudem besuchte er das Casa Sur Palermo Hotel, vor dem sein Sohn am Mittwoch verstarb. Trauernde Fans des Musikers hatten auf dem Bürgersteig vor dem Luxushotel eine improvisierte Gedenkstätte errichtet, an der Geoff Payne für eine längere Zeit verweilte. Schweigend und zu Tränen gerührt betrachtete er die dort abgelegten Blumen, Trauermitteilungen und Fotos.
Auch in seiner Heimat Grossbritannien erinnert man an den Sänger. Laut BBC versammelten sich am vergangenen Sonntag zwischen 800 und 1.000 Menschen im Londoner Hyde Park, um des 31-Jährigen zu gedenken. Viele Anwesende waren zu Tränen gerührt oder sangen One-Direction-Lieder. Die Organisatorin der Mahnwache erklärte, One Direction sei "ein Licht im Leben vieler Menschen, besonders in meinem" gewesen. "Es gibt viele Menschen, die traurig sind, und es ist eine gute Zeit für uns, zusammenzukommen und mit Menschen zusammen zu sein, die uns verstehen." Für einen gemeinsamen Abschied von Liam Payne versammelten sich am Wochenende Fans auch in Birmingham, Glasgow, Liverpool und seiner Heimatstadt Wolverhampton.
In Paris legten die Fans am Sonntag in den Tuileriengärten Blumen und Kerzen unter einem gerahmten Foto des Sängers nieder. Am Samstag gab es bereits im Washington Square Park in New York City eine Zusammenkunft. "Ich fühle mich, als hätte ich jemanden verloren, den ich kannte", sagte eine Anhängerin der "New York Post". "Ich habe das Gefühl, wir sind zusammen aufgewachsen." Ein weiterer Fan erklärte zu seiner Reaktion auf die Todesmeldung: "Es fühlte sich wie das Ende einer Ära an. Es war, als würde ich mich von meiner Kindheit verabschieden." (jom/spot/pak) © 1&1 Mail & Media/spot on news
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