• Der Schauspieler Norman Lloyd ist im Alter von 106 Jahren gestorben.
  • Zuletzt drehte er 2015 die Komödie "Dating Queen".

Mehr Promi-Themen finden Sie hier

Der amerikanische Schauspieler Norman Lloyd, der mit Filmgrössen wie Alfred Hitchcock, Orson Welles und Charlie Chaplin arbeitete, ist tot. Er starb am Dienstag in Alter von 106 Jahren in seinem Haus in Los Angeles, wie sein Sohn Michael Lloyd dem Filmblatt "Hollywood Reporter" mitteilte. Bis ins hohe Alter hatte der Schauspieler noch vor der Kamera gestanden, zuletzt 2015 für die Komödie "Dating Queen".

Der 1914 im US-Staat New Jersey als Norman Perlmutter geborene Schauspieler, Regisseur und Produzent wirkte in den 1930er Jahren in der Theatergruppe Mercury Theatre von Orson Welles mit. Seinen ersten grossen Filmauftritt hatte er 1942 in Alfred Hitchcocks Spionage-Thriller "Saboteure". Er mimte einen Bösewicht, der am Ende von der Spitze der New Yorker Freiheitsstatue in den Tod stürzt. In Hitchcocks "Ich kämpfe um dich" (1945) spielte er an der Seite von Ingrid Bergman und Gregory Peck mit.

Häufiger Gast bei Filmfestivals und Retrospektiven

1952 trat er für Charlie Chaplin in der Tragikomödie "Rampenlicht" vor die Kamera. Peter Weir castete ihn für das Drama "Der Club der toten Dichter", Martin Scorsese für "Zeit der Unschuld". In der populären Krankenhaus-Serie "Chefarzt Dr. Westphall" spielte er in den 1980er Jahren den geschätzten Arzt Dr. Daniel Auschlander.

Seine Ehe mit Peggy Craven hielt 75 Jahre lang, bis zum Tod der Broadway-Schauspielerin 2011 mit 98 Jahren. Das Paar hatte zwei Kinder. Lloyd zeigte sich oft bei Filmfestivals und Retrospektiven. 2012 erhielt der damals 97-Jährige beim Filmfestival in Cannes eine Auszeichnung. 2018 lief er beim TCM Classic Film Festival in Los Angeles über den roten Teppich. (awa/dpa)  © dpa

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.