- Mit einem Video versucht Uschi Glas die Deutschen dazu zu bewegen, sich gegen Corona impfen zu lassen.
- Doch für ihr Engagement erntet die Schauspielerin zahlreiche Hassbotschaften und Anfeindungen.
Unter dem Motto #Ärmelhoch macht
In einigen Zuschriften sei sie als Mörderin beschimpft worden. Auch habe man ihr vorgeworfen, "dass ich dafür werbe, sich das Gift von Bill Gates reinspritzen zu lassen".
Glas zufolge stammt ein Teil der Nachrichten von Impfgegnern und Verschwörungstheoretikern. "So etwas ist unwürdig, abartig und es macht mich richtig traurig", sagte die Schauspielerin. Viele Nachrichten würden sich ähneln, nach einer Weile habe sie daher aufgehört, all die Vorwürfe zu lesen.
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Uschi Glas erinnert an durch Impfungen besiegte Krankheiten
Auch in einem Video des DUB Unternehmer-Magazins meldete sich Glas zu den Anfeindungen zu Wort. Diese seien "schwerst beleidigend" und man müsse "einen guten Magen haben", um damit umgehen zu können. Sie finde es traurig "wie viel Hass und wie viel Ablehnung in unserer Gesellschaft ist".
Es sei für sie "unglaublich", wie viele Menschen an Verschwörungstheorien rund um Impfungen glauben würden. Viele würden nicht realisieren, dass durch Impfungen der von vielen schlimmen Krankheiten ausgehende "Horror" verschwunden sei.
Uschi Glas: Welle von Hass-Mails wegen Einsatz für Corona-Impfung
In dem Werbevideo des Bundesgesundheitsministeriums für die Corona-Impfung erzählt Glas von eben jener Zeit, als solche Krankheiten noch weit verbreitet waren. Die Patentante ihrer Schwester etwa sei wegen Kinderlähmung lebenslang an den Rollstuhl gefesselt gewesen.
An Typhus und Pocken seien früher ebenfalls Menschen gestorben. Erst Impfungen hätten dazu geführt, dass diese Krankheiten keine solche Gefahr mehr darstellen würden. "Und jetzt Corona: Das ganze Leben verschwindet, meinen Enkel habe ich seit über einem Jahr nicht im Arm gehabt", erklärt Uschi Glas in dem Spot.
#ÄrmelHoch: Uschi Glas wirbt in TV-Spot für Corona-Impfung
Deshalb lasse sie sich impfen. "Mit einem kleinen Piks holen wir uns unser Leben zurück." Ihre erste Impfung mit dem Wirkstoff von Biontech hat Glas Ende März erhalten. Der zweite Piks soll im Mai folgen.
Zuspruch von Ärzten und Intensivschwestern
Auch in den Kommentaren unter dem Werbevideo auf YouTube finden sich zahlreiche Anfeindungen gegenüber der 77-Jährigen. "Bald wird jeder einen und noch mehr kennen, die an der Impfung sterben! Sie machen sich mitschuldig", schreibt ein Nutzer.
Aber Glas bekommt auch Zuspruch für ihr Engagement. Und das nicht nur in den YouTube-Kommentaren. Wie sie der PNP sagte, hätten sich zuletzt unter anderem "Ärzte und Intensivschwestern" bei ihr gemeldet und erzählt, dass auch sie sich "jeden Tag" mit Verschwörungstheoretikern und Impfleugnern konfrontiert sähen.
"Ausserdem haben viele gesagt, ich soll mich weiter für die Impfung einsetzen und sie sind froh, dass ich bei der Kampagne mitgemacht habe. Das hat mich sehr, sehr gefreut."
Verwendete Quellen:
- Passauer Neue Presse: Teilnahme an Bundes-Impf-Kampagne: Uschi Glas schlägt Hass entgegen
- YouTube-Kanal: Bundesministerium für Gesundheit
- YouTube-Kanal: DUP-Magazin
- dpa
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