Eigentlich sollte Gigi D'Agostino bei der Abschlussparty der Messe DMEXCO den Besuchern einheizen. Doch statt des DJs stand dann ein ganz anderer Mensch am Plattenteller, der dem Musiker jedoch verblüffend ähnlich sah. Die Veranstalter bemühen sich nun um Schadensbegrenzung.

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Rund 3.000 Menschen haben auf der "OMR Aftershow" der DMEXCO Mitte September zur Musik von Gigi D'Agostino gefeiert. Was aber vermutlich nicht alle Gäste bemerkt haben: Der Kult-DJ aus den 90ern war entgegen der Ankündigung der Veranstalter gar nicht persönlich zugegen. Stattdessen heizte ein Double der Menge ein. Laut "Bild" sei der Fake-D'Agostino jedoch wesentlich jünger und dünner als das Original gewesen.

Fake-DJ: Jetzt spricht der Veranstalter

Nach der Party häuften sich im Netz Kommentare und Diskussionen zum Auftritt des DJs. Hatten die Veranstalter ihre Gäste wirklich an der Nase herumgeführt? Erst Tage nach dem Event äusserte sich "OMR"-Chef Philipp Westermeyer in einem Video zu Wort und bestätigte den Verdacht.

Er erklärte: Aus verschiedenen Gründen sei es nicht zum Auftritt des Originals gekommen. "Wir haben dann entschieden, ein Double von Gigi D’Agostino um zwei Uhr nachts zu präsentieren, weil wir dachten, das sei im Rahmen einer Networking- und Messeparty vollkommen okay. Aber natürlich haben wir vollkommen unterschätzt, dass es auch sehr viele Fans gibt, die dann enttäuscht waren. (…) Das macht man nicht, das tut mir leid."

Im Gespräch mit "Bild" erklärte er weiter, dass ein Bekannter in die Rolle des DJs geschlüpft sei. "Wir sind davon ausgegangen, dass die Leute sofort merken, dass das alles ein 'Spass' sein soll. Mein Bekannter ist ja kein professionelles Double, er ist noch nicht einmal ein echter DJ."

Gigi-D'Agostino-Fans bekommen Geld zurück

Enttäuschte Gäste, die auf den echten Gigi D'Agostino gehofft hatten, sollen aber ihr Geld zurückfordern können. Die Party-Veranstalter halten sich derweil rechtliche Schritte gegen die Booking-Agentur vor, über die sie den Original-DJ ursprünglich gebucht hatten. Laut "Bild" will das Management von Gigi D'Agostino nämlich nie eine Anfrage der Kölner Agentur erhalten haben.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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