Die Kultur ist eine der Branchen, die stark unter der Coronakrise leiden. Schauspielerin Veronica Ferres hat nun Partei für Kulturschaffende ergriffen und die Politik scharf kritisiert.

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Die Kulturbranche leidet stark unter der Pandemie und viele Kulturschaffende fühlen sich zunehmend von der Politik im Stich gelassen.

Auch Schauspielerin Veronica Ferres kritisiert in einem Interview mit dem Sender RTL den Umgang mit der Kultur und macht der Politik schwere Vorwürfe. Sie würde grossen Unternehmen schneller helfen.

Die Lobby fehlt in der Kulturbranche

"Die Kinoindustrie hat leider nicht die Lobby wie die Flugzeugindustrie", sagt Ferres. Dabei hätten die Kino-Betreiber die absolute Sicherheit.

Durch Belüftungssysteme sei die Luft in einem Kino-Saal sauberer als in jedem Bürogebäude. Dennoch würden dort strengere Regeln als in einem Flugzeug gelten, in dem die Passagiere dicht an dicht nebeneinander sitzen würden.

"Ich verstehe nicht, warum die Politik da solche Unterschiede macht. Und die Kulturindustrie ist eine Industrie mit Millionen-, Milliardenumsätzen. Die so zu vernachlässigen, ist einfach ein ganz, ganz grosser Fehler", sagt die 55-Jährige. Man müsse einiges dafür tun, damit die Kultur nicht sterbe, appelliert Ferres weiter.

Österreich als Vorbild für Deutschland

In diesen Belangen könnte sich Deutschland bei einem Nachbarn einiges abschauen: "In Österreich gibt es ein ganz anderes Corona-Auffangsystem, als wir das hier in Deutschland haben. Ganz andere Dimensionen, ganz andere, viel schneller handelnde Massnahmen", erklärt Ferres. In Deutschland werde hingegen seit sechs Monaten nur diskutiert und geschehen sei bisher nichts.  © 1&1 Mail & Media/spot on news

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