Fotografin Anne Geddes wurde mit ausgefallenen Fotos von Babys und Müttern berühmt - jeder kennt ihre Bilder, die in den Jahren 2000 bis 2007 entstanden sind. Lange ist es her, doch was ist aus den Kleinkindern von früher geworden? Geddes zeigt auf ihrem Instagram-Account eine interessante Vorher-Nachher-Show.
Auf einem Foto schaut ein Baby in einem süssen Bärenkostüm aus einem Blumentopf, auf dem nächsten liegt es in einem Plätzchenkostüm neben vielen anderen Keksen. Die australische Fotografin Anne Geddes hat schon viele Bildbände mit ihren Baby-Aufnahmen herausgebracht: Darunter "Vollkommen" (2003) oder "Drunten im Garten" (2004). Inzwischen sind seit einigen Fotos aber beinahe zwanzig Jahre vergangen und man fragt sich:
Wie sehen die Kinder von damals eigentlich heute aus?
Vor gut zwanzig Jahren sass er noch in einem süssen, rosa Körbchen im Hasenkostüm. Heute scheint er der Sunnyboy schlechthin zu sein: Danyon ist mittlerweile 23 Jahre alt und immer noch fotogen. Seine Mutter erzählte Geddes: "Auf dem Gymnasium spielte er Fussball und war Kapitän für mehrere Jahre. (...) Derzeit macht er seinen Master in Gesundheitswesen an der University of Auckland."
Gerade erst fünf Tage jung ist Georgia im Jahr 1997 auf dem Schwarz-Weiss-Bild. Sie will Lehrerin werden und überlegt sich, nach Neuseeland zu ziehen.
Haarschmuck trägt sie heute offensichtlich auch noch gerne: Emma ist inzwischen 21 Jahre alt und selber Mutter (Bild rechts unten). Ihre Tochter Aaliyah ist erst 15 Monate jung - nicht viel jünger als Emma damals, als sie für Geddes "modelte".
Links ist sie erst sechs Monate jung, rechts sieht man Ashleigh als Teenager. Sie hat einen Bachelor in kreativem Schreiben und arbeitet nebenbei im Museum.
1995 ist Christopher erst sieben Monate alt. Heute studiert er Jura, Informationssysteme und Marketing. Ob ihm das Fotoshooting damals gefallen hat?
Ihr neuer Fotoband wiegt so viel wie ein Neugeborenes
"Mein Anliegen war es, Portraits zu schaffen, die auch noch in 20, 30 oder 40 Jahren relevant sind", erzählt Anne Geddes der britischen "Huffington Post". Das will sie nun nicht nur auf Instagram festhalten, sondern auch in ihrem neuen Buch "Small World", in dem sie ihre besten Aufnahmen zeigt. Einige von ihnen reichen sogar bis in die 80er-Jahre zurück. Ein witziger Zufall: Der Fotoband soll angeblich so viel wiegen wie ein Neugeborenes.
Was Geddes mit ihren Fotos ausserdem hofft: "Wir sollten uns in diesen Tagen mehr auf das Gute im Leben konzentrieren, auf neues Leben und all das, was Neugeborene repräsentieren." Und damit hat sie vollkommen recht.
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