Gérard Depardieu wurde am Montag zu angeblichen sexuellen Übergriffen vernommen. Am Ende des Polizeigewahrsams erhielt er eine gerichtliche Vorladung.
Der französische Schauspieler
Vorwürfe der sexuellen Übergriffe an Filmsets
Zwei Frauen werfen dem Schauspieler vor, dass er sie unsittlich bei Dreharbeiten berührt haben soll. Bei den angeblichen Vorkommnissen geht es zum einen um einen Vorfall bei den Arbeiten zum Fernsehfilm "Le magicien et les siamois" aus dem Jahr 2014. Zum anderen soll Depardieu am Set der Romanverfilmung "Les Volets Verts" im Jahr 2021 übergriffig geworden sein.
Im Falle des ersten Drehs habe eine Regieassistentin laut Medienberichten im Januar 2024 Klage wegen des angeblichen sexuellen Übergriffs auf eine schutzbedürftige Person eingereicht. Die Frau sprach im Anschluss an die Klage auch mit dem Lokalblatt "Le Courrier de l'Ouest" und gab dort an, dass Depardieu seine Hände überall an ihrem Körper gehabt habe. Bei den Dreharbeiten zu "Les Volets Verts" wird Depardieu ein ähnlicher Vorfall vorgeworfen. Er soll sich dort angeblich an einer 53-jährigen Dekorateurin vergriffen haben. Diese gab zu Protokoll, dass der Schauspieler sie "brutal gepackt" und "ihre Taille, ihren Bauch und ihre Brüste geknetet" habe. Erst seine Bodyguards hätten dafür gesorgt, dass Depardieu von ihr ablasse.
Gérard Depardieu werden seit vielen Jahren immer wieder sexuelle Übergriffe an Filmsets vorgeworfen. Das Ansehen der Schauspiel-Legende wird seitdem vor allem in seiner Heimat diskutiert. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron (46) sprach im Dezember 2023 in einem Interview mit dem französischen Fernsehsender France 5 von einer "Menschenjagd" auf Depardieu. Er sei ein "grosser Bewunderer" des Schauspielers, der sein Land "stolz" mache. (jom/spot) © 1&1 Mail & Media/spot on news
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