Als Patrick Swayze die Diagnose Bauchspeicheldrüsenkrebs bekam, wusste er sofort, dass er sterben muss. Das hat seine Witwe Lisa Niemi jetzt in einem emotionalen Interview erzählt.

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Am 14. September jährt sich der Tod von Patrick Swayze (1952-2009) zum 15. Mal. Der "Dirty Dancing"-Star war im Alter von 57 Jahren an Bauchspeicheldrüsenkrebs gestorben. Seine Witwe Lisa Niemi (67) erinnert sich jetzt noch einmal an die ersten Momente nach der Krebsdiagnose - und an die schwierige Zeit danach.

Im "Amy and T.J."-Podcast schilderte Lisa Niemi im Gespräch mit den Moderatoren Amy Robach (51) und T. J. Holmes (46): "Als er zum ersten Mal erfuhr, dass er Bauchspeicheldrüsenkrebs hat, drehte er sich zu mir um und sagte: 'Ich bin ein toter Mann'." Sie selbst habe damals nicht viel über Bauchspeicheldrüsenkrebs gewusst, ihrem Mann sei jedoch sofort die Schwere der Krankheit klar gewesen. Der Arzt habe ihm auch empfohlen, seine Angelegenheiten "eher früher als später in Ordnung" zu bringen.

Sie selbst erfuhr übrigens sogar einige Stunden vor Patrick Swayze von der Krebsdiagnose, weil er nach einem endoskopischen Eingriff so desorientiert war. "Ich rief als Erstes meine Schwägerin an, die eine brillante Onkologin in Houston, Texas, ist, und als ich ihr die Diagnose erzählte, sagte sie: 'Oh nein, wir brauchen eine klinische Studie für ihn. Ich möchte nicht, dass du zögerst. Ich möchte, dass du ihn innerhalb einer Woche in Behandlung hast.'"

Patrick Swayze sagte zu ihr: "Ich will leben"

Das Leben habe sich von einem Moment auf den anderen gedreht, "und danach ist es einfach nicht mehr dasselbe". Alles habe sich komplett verschoben. "Wir haben alles so positiv gesehen, aber es war, als würde man 24/7 in einem kompletten Albtraum leben." Niemi erinnerte sich auch an einen Moment auf ihrer Ranch in New Mexico, als sie darüber sprachen, dass sie vielleicht vor seinem Tod ein letztes Mal campen gehen wollten. "Es war ein wunderschöner Tag und er schaute mich mit Tränen in den Augen an und sagte: 'Ich will leben'", sagte sie.

Der Schauspieler habe sich auch Gedanken darüber gemacht, wie er in Erinnerung bleiben wird. "Er hätte sich überhaupt keine Sorgen machen müssen, er ist immer noch sehr in den Köpfen der Menschen. Er wusste, dass er grossen Ruhm erlangt hatte." Doch er habe auch gewusst, dass "er manchmal schwierig sein konnte". Die meisten Menschen um ihn herum hätten diese schwierige Seite aber "nie gesehen und ihn absolut verehrt".

Das Paar lernte sich im Tanzstudio seiner Mutter kennen und heiratete 1975. Die beiden klassisch ausgebildeten Tänzer traten in vielen Filmen und TV-Shows auf, oft als Co-Stars. Das Paar spielte auch zusammen in einem Theaterstück, das 2003 zum Film "One Last Dance" wurde.

Für ihre erneute Hochzeit bekam sie viel Kritik

Die öffentliche Beziehung habe es ihr schwer gemacht, nach seinem Tod mit den Fans umzugehen, sagte sie. Besonders schwierig sei es gewesen, als sie 2014 erneut heiratete. Dafür sei sie sehr unter Beschuss geraten und habe sich gemeinen Fragen stellen lassen müssen, wie sie es wagen könne, einen anderen Mann zu heiraten. "Es gibt einige ziemlich fanatische Patrick-Fans da draussen, die denken, dass ich böse bin oder die mich einfach nicht mögen, weil ich mit ihm verheiratet war. Man lernt einfach, damit umzugehen und weiterzumachen." Sie könne ihren Mann natürlich trotzdem noch lieben, auch wenn sie ihn verloren habe. Doch: "Das Leben ist zu kurz, um keine Liebe zu finden, und es ist zu lang, um allein zu sein." (ae/spot/pak)  © 1&1 Mail & Media/spot on news

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