- Wolfgang Joop hat mich frauenfeindlichen Äusserungen in einem Interview für Aufregung gesorgt.
- Nun hat sich der Modeschöpfer für seinen verbalen Fehltritt entschuldigt.
- In einem Statement erklärt Joop, was er wirklich aussagen wollte.
Modeschöpfer
Für seine Wortwahl im Gespräch mit dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" wolle er sich bei all jenen entschuldigen, die dies verärgert oder verletzt habe. Ihm sei wichtig zu betonen, dass er "jegliche Form von Machtmissbrauch und Gewalt damals wie auch heute zutiefst ablehne".
Joop hatte Zeit gelobt, in der Models an Männer verkauft wurden
In dem Interview hatte Joop gesagt, er habe bei Karl Lagerfelds Tod geweint, weil damals eine Ära zu Ende gegangen sei und "diese Welt so wunderbar frivol und frigide war. Alles war käuflich. Die Agenturen gaben die Schlüssel zu den Zimmern der Models, die nicht so viel Geld brachten, an reiche Männer. Und wenn sich ein Mädchen beschwerte, hiess es: Wir können auch auf dich verzichten."
Auf die Entgegnung, dass dies doch fürchterlich sei, antwortete Joop: "Ja. Aber wirklich schön ist die Modewelt nur, wenn es auch die Sünde gibt." In seiner Entschuldigung erklärte Joop nun, er habe mit drastischen Worten "auf die Korruption und Frivolität der siebziger und achtziger Jahre der Branche" hingewiesen. Deren Bestandteil sei "bedauerlicherweise auch der respektlose und missbräuchliche Umgang mit Models" gewesen. © dpa
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