Birol Ünel
Birol Ünel ‐ Steckbrief
| Name | Birol Ünel |
| Beruf | Schauspieler |
| Geburtstag | |
| Sternzeichen | Löwe |
| Geburtsort | Silifke (Türkei) |
| Grösse | 172 cm |
| Familienstand | ledig |
| Geschlecht | männlich |
| Augenfarbe | braun |
| Sterbetag | |
| Sterbeort | Berlin |
Birol Ünel ‐ Wiki: Alter, Grösse und mehr
Birol Ünel war ein deutsch-türkischer Schauspieler mit dem Image eines Bad Boys. Er starb am 03. September 2020 im Alter von 59 Jahren in Berlin nach einem schweren Krebsleiden.
Ünel verkörperte in Fernseh- und Spielfilmen bevorzugt Gauner, Barmänner, Clubbesitzer, Dealer, war selbst Alkoholiker und obdachlos. Berühmt machte ihn der Film "Gegen die Wand".
Geboren wurde Ünel 1961 in Silifke in der Türkei. 1968 zog er mit seiner Familie nach Brinkum bei Bremen. Er machte eine Lehre als Parkettleger, sein grosser Traum war es jedoch, Schauspieler zu werden. Um diesen Traum zu verwirklichen, studierte er an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover, zog dann nach Berlin und baute in Kreuzberg das Tacheles-Theater auf.
1988 war Ünel zum ersten Mal im Kino in "Der Passagier - Welcome to Germany" von Thomas Brasch zu sehen. Es folgten Rollen in diversen Filmen wie "Im Juli" (1999) von Star-Regisseur Fatih Akin, in Jean-Jacques Annauds Stalingrad-Western "Duell - Enemy at the Gates" (2000) und in "Anam" (2001). Zudem war er in vier Folgen der "Tatort”-Krimireihe zu sehen.
Den grossen Durchbruch schaffte Ünel 2004 mit Akins Film "Gegen die Wand", in dem er mit der Deutsch-Türkin Sibel (Sibel Kekili) eine Scheinehe eingeht und sich in sie verliebt. Für die Rolle des lebensmüden Alkoholikers, den die Liebe aus heiterem Himmel trifft und ihn dann zerstört, gewann er den Deutschen Filmpreis als bester Hauptdarsteller.
Nach den Auszeichnungen erwarteten alle eine grosse Karriere, doch die Engagements hielten sich in Grenzen. Ünel spielte anschliessend in internationalen Produktionen wie "Not a Lovestory" (2005) und "Diebstahl alla turca" (2005). 2009 war er dann wieder in einem Akin-Film zu sehen, in der Komödie "Soul Kitchen".
Schlagzeilen machte der Schauspieler mit einem Alkoholabsturz. 2015 veröffentlichten Boulevardmedien Bilder, die Ünel obdachlos auf der Strasse liegend zeigten. "Hier liegt einer von Berlins Besten", titelte damals die Zeitung "B.Z". 2016 schaffte Ünel mit dem Drama "Back to Nothing" ein Comeback. In dem Film spielte er einen Grossstadt-Nomaden ohne feste Unterkunft.