Charlotte Roche
Charlotte Roche ‐ Steckbrief
Name | Charlotte Roche |
Bürgerlicher Name | Charlotte Elisabeth Grace Roche |
Beruf | Schriftstellerin und Moderatorin |
Geburtstag | |
Sternzeichen | Fische |
Geburtsort | High Wycombe / England |
Staatsangehörigkeit | Bundesrepublik Deutschland |
Grösse | 162 cm |
Familienstand | verheiratet |
Geschlecht | weiblich |
Haarfarbe | Braun |
Augenfarbe | Braun |
Charlotte Roche ‐ Wiki: Alter, Grösse und mehr
Charlotte Roche ist eine britisch-deutsche Moderatorin, Autorin und Schauspielerin. Bekanntheit erlangte sie durch ihre Moderatorentätigkeit beim Musiksender VIVA Zwei und ihrem Skandalbuch "Feuchtgebiete".
Charlotte Roche wurde am 18. März 1978 in High Wycombe, England geboren. Im Alter von einem Jahr kam sie als Tochter eines Ingenieurs und einer künstlerisch tätigen Mutter aus London nach Deutschland und wuchs dort zweisprachig auf. Im Alter von fünf Jahren liessen sich ihre Eltern scheiden. Nach der achten Klasse zog sie nach Mönchengladbach und besuchte dort das Hugo-Junkers-Gymnasium, von dem sie nach der elften Klasse abging. Während ihrer Zeit am Gymnasium, sammelte Roche erste Bühnenerfahrung in Theater-AGs.
1993 verliess sie ihr Elternhaus und gründete mit drei Freundinnen die Garagenrock-Band The Dubinskis. Es folgte eine rebellische Zeit in Roches Leben: Sie fügte sich selbst Wunden zu, um Bilder mit ihrem Blut zu malen, probierte verschiedene Drogen aus und rasierte sich eine Glatze.
Ihren Durchbruch erreichte sie im Frühjahr 1998, als sie beim Casting für eine Moderatorentätigkeit beim Sender VIVA Zwei überzeugte und die Musiksendung "Fast Forward" übernahm. Schnell galt sie als Aushängeschild des Musiksenders. Für ihren viel gelobten "kompetenten und doch eigenen Moderationsstil" wurde sie 2001 für den Grimme-Preis nominiert.
Im Jahr 2001 musste Roche einen Schicksalsschlag verkraften, als ihre drei Brüder auf dem Weg zu ihrer Hochzeit mit dem Produzenten Eric Pfeil durch einen Autounfall tödlich verunglückten. Ihre Mutter wurde dabei schwer verletzt.
Ein Jahr später wurde ihre Tochter Polly geboren.
2002 wurde sie für ihre Leistungen für die Sendung "Fast Forward" mit dem Bayerischen Fernsehpreis ausgezeichnet. 2004 war sie ein zweites Mal für den Grimme-Preis nominiert - und durfte ihn auch entgegennehmen. Roche wechselte anschliessend von VIVA zum Fernsehsender ProSieben, moderierte zudem auch bei Arte, 3Sat und Radio Bremen. 2007 führte sie ausserdem durch die Eröffnung der Internationalen Filmfestspiele von Berlin.
Im Jahr 2008 sorgte Roches Roman "Feuchtgebiete" für Aufsehen. Der Bestseller, der Themen wie Analverkehr, Intimhygiene und Masturbationstechniken behandelt, soll zu 70 Prozent autobiografisch sein. Mehr als eine Million Mal verkaufte sich der Roman und war in Deutschland das meistverkaufte Buch 2008. "Schossgebete", der zweite Roman der einstigen VIVA-Moderatorin, erschien 2011 mit einer Startauflage von 500.000 Stück. Beide Bücher erschienen auch als Hörbuch, gelesen von der Autorin selbst. Zudem erschien "Feuchtgebiete" 2013 als Film in den Kinos.
Roche war auch als Vertreterin einer neuen feministischen Generation in aller Munde. So war sie im Mai 2001 auf der Titelseite der Zeitschrift "Emma" zu sehen. Sie vertritt einige Standpunkte des klassischen 1970er-Jahre-Feminismus. Allerdings findet sie die Ablehnung von Pornografie als überholt und vertritt eher einen sexpositiven Standpunkt.
Seit 2007 ist Roche mit Martin Kess, dem Mitbegründer der Produktionsfirma Brainpool, verheiratet. Zusammen mit ihrem Ehemann produziert sie seit Juni 2019 den Podcast "Paardiologie" - eine öffentliche Paartherapie, in der sie über Höhen und Tiefen ihrer Beziehung sprechen und diskutieren.
Im Jahr 2019 sorgte Roche wegen der ProSieben-Show "Duell um die Welt" von Klaas Heufer-Umlauf und Joko Winterscheidt erneut für Aufsehen. Denn sie sprang im Bungee-Stil von einer russischen Eisenbahnbrücke und das Seil, das sie sicherte, war mit vier Titanbolzen in ihre Rückenhaut gehakt.