Chris de Burgh
Chris de Burgh ‐ Steckbrief
Name | Chris de Burgh |
Bürgerlicher Name | Christopher John Davison |
Beruf | Komponist, Sänger |
Geburtstag | |
Sternzeichen | Waage |
Geburtsort | Venado Tuerto (Argentinien) |
Staatsangehörigkeit | Irland |
Grösse | 168 cm |
Gewicht | 71 kg |
Familienstand | verheiratet |
Geschlecht | männlich |
Haarfarbe | hellbraun |
Augenfarbe | braun |
Chris de Burgh ‐ Wiki: Alter, Grösse und mehr
Chris de Burgh, den jeder automatisch mit der grünen Insel verbindet, wurde jedoch 1948 in Südamerika geboren.
Aufgrund der Diplomatentätigkeit seines Vaters verweilte die Familie nie allzu lang an einem Ort. Nach einigen Zwischenstopps in Afrika und Malta landete de Burgh mit seinen Eltern und seinem Bruder an der irischen Ostküste, wo sein Grossvater eine ehemalige normannische Festung besass. De Burgh, der sich zunehmend für Musik interessierte, heiterte die Tristesse des kalten Gemäuers mit seinem Gitarrenspiel auf.
Mit 20 Jahren begann er ein Studium in der irischen Hauptstadt Dublin in den Bereichen Anglistik und Romanistik. Auch hier spielte die Musik eine grosse Rolle: Er trat mit Band oder allein auf, übte am Klavier der Musikabteilung des Colleges. Bald wurde ihm klar, dass er in die grosse Welt hinausziehen musste, wenn er Erfolg haben wollte. Somit ging er nach London und versuchte dort sein Glück.
1972 war es so weit: Er bekam einen Plattenvertrag und änderte seinen ursprünglichen Nachnamen "Davison" in "de Burgh" – der Mädchenname seiner irischen Mutter. Mit leichter Verzögerung wurde 1974 sein erstes Album veröffentlicht: Der Beginn einer ausnahmslosen Karriere, die de Burgh fast 50 Millionen weltweit verkaufte Alben und 200 Schallplatten in Gold und Platin einbringen sollte.
Unter den 20 Studioalben und über 60 Single-Auskoppelungen seiner mehr als 40-jährigen Erfolgsgeschichte befinden sich Gassenhauer, an denen jeder, der je ein Radio besass, nicht vorbeikam: poppig-rockige 80er Hits wie "Don't pay the Ferryman" und "High on Emotions" wechselten sich ab mit einfühlsamen Balladen, die in dem internationalen Nummer-eins-Klassiker "The Lady in Red" gipfelten. Seine Lieder erzählen Geschichten, die Texte stets durchdacht und nicht einschichtig. Dennoch versteifte sich de Burgh über die Jahre darauf, sein musikalisches Wirken dem Mainstream anzupassen – was vielleicht nicht jedem eingefleischten Fan gefiel, aber trotzdem weiterhin den gewünschten Erfolg der Massen einbrachte.
Dem deutschen Publikum wurde de Burgh erstmals mit dem Album "The Getaway" (1982) bekannt. Auch die Folgealben erfreuten sich in Deutschland so grosser Beliebtheit, dass de Burgh bei einer Veranstaltung zur Feier des Mauerfalls als musikalischer Gast geladen wurde. 2005 stand er auf der Bühne in Berlin für die weltweite Benefizveranstaltung Live 8.
Die goldenen Jahre mögen inzwischen vergangen sein, doch zahlreiche Hits sowie Alben später kann de Burgh noch immer auf seine getreue Anhängerschaft zählen und gibt alles auf der Bühne. Der Künstler wird unruhig, wenn er nicht in regelmässigen Abständen neue Musik produzieren kann und besitzt inzwischen seine eigene Plattenfirma.
Privat scheint er ein kleiner Schwerenöter zu sein, erlag er doch 1994 während seiner langjährigen Ehe kurzzeitig dem Charme des 19-jährigen Hausmädchens seiner Kinder. Doch der Fauxpas konnte die eingeschworene fünfköpfige Familiengemeinschaft nicht auseinanderreissen. Im Gegenteil: De Burgh verkaufte erst vor kurzem sein grosses Domizil in Enniskerry und ist in den kleinen, beschaulichen Küstenort Dalkey unweit von Dublin gezogen.