Donald Sutherland
Donald Sutherland ‐ Steckbrief
Name | Donald Sutherland |
Bürgerlicher Name | Donald McNicol Sutherland |
Beruf | Schauspieler, Produzent |
Geburtstag | |
Sternzeichen | Krebs |
Geburtsort | St. John / New Brunswick (Kanada) |
Staatsangehörigkeit | Kanada |
Grösse | 193 cm |
Familienstand | verheiratet |
Geschlecht | männlich |
Haarfarbe | weiss |
Augenfarbe | blau |
Donald Sutherland ‐ Wiki: Alter, Grösse und mehr
Donald Sutherland zählt zu den "Dinosauriern" der Filmfabrik Hollywoods. Seit nunmehr fast sechs Jahrzehnten kann man seine schauspielerische Bandbreite in über 180 Produktionen für Kino und Fernsehen bewundern.
Sutherland ist der Spross einer englisch-schottisch-stämmigen Familie, die aber auch deutsche Wurzeln hat. Er lebte anfänglich in New Brunswick, später im nahe gelegenen Nova Scotia. Seine Mutter war eine liebevolle Frau, sein Vater jedoch kontrollierend und zeitlebens nie zufrieden mit seinem Sohn. Sutherlands Mitschüler hänselten ihn, nannten ihn "Dumbo", wegen seiner grossen Ohren. Auch war der Schauspieler oft krank, litt schon früh an Polio und Hepatitis. Geradezu obsessiv dachte er über den Tod nach.
Sutherland ging auf die High School, wirkte nebenher in einem Stand-up-Comedy-Ensemble mit. Dann machte er auf der Universität von Toronto seinen Abschluss in Ingenieurwissenschaften – den Eltern zuliebe, die nicht viel von seiner anfänglichen Idee hielten, Bildhauer zu werden. Doch an der Uni entdeckte er die Liebe zur Schauspielerei, trat in Shakespeare-Stücken auf. Angespornt von positivem Feedback, beschloss er, diesen Weg weiterzuverfolgen und ging nach Beendigung des Studiums nach London, schrieb sich ein an der Academy of Music and Dramatic Art. Anschliessend war er für das Repertory Theater in Perth, Schottland, tätig.
Anfang der 1960er-Jahre belegte Sutherland kleinere Filmrollen. Ausserdem wirkte er in Episoden mit, wie beispielsweise in den britischen Krimiserien "Mit Schirm, Charme und Melone" und "Simon Templar". 1967 spielte er in der in Grossbritannien gedrehten US-Produktion "Das dreckige Dutzend" mit - eine kleine Rolle, die er nur bekam, weil ein anderer absagte. Doch der Streifen wurde ein Kassenschlager und Sutherland mit ihm bekannt. Er ging nach Hollywood. Dort warteten schon namhafte Regisseure und Parts in vielversprechenden Filmen auf ihn.
So wirkte er unter anderem mit in der satirischen Militärkomödie "M*A*S*H" (1970). Es folgten Hauptrollen in Klassikern wie "Wenn die Gondeln Trauer tragen" (1973), einem Psychohorrorfilm, in dem Sutherland einem geheimnisvollen Gnom in rotem Mantel durch Venedig hinterherjagt. In "Casanova" (1976) verkörperte er den ungezügelten Frauenhelden. Dann wieder kämpfte er in "Die Körperfresser kommen" (1978) gegen eine extraterrestrische Blüten-Invasion, die Menschen gefühllos macht.
Auch die folgenden Jahrzehnte zeigten Sutherlands Fähigkeit, in die verschiedensten Rollen zu schlüpfen. So spielte er einen ehemaligen Pyromanen im Knast, einen Alienjäger, undurchsichtige Firmenbosse, Astronauten und Priester im amerikanischen Bürgerkrieg. Einem jüngeren Publikum dürfte er durch seine Rolle als tyrannischer Präsident Snow in allen Teilen der "Tribute von Panem"-Verfilmung (2012-2015) bekannt sein.
Obwohl Sutherland schon so lange erfolgreich im Filmgeschäft ist, erhielt er erst 2017 einen Ehrenoscar für sein Lebenswerk, nennt aber dennoch zwei Golden Globes sein Eigen und bekam mehrere Verdienstorden seiner Wahlheimat Kanada. Es gibt kaum ein Hollywood-Kaliber, mit dem Sutherland nicht schon zusammenspielte. Er drehte unter der Regie von Oliver Stone, Fellini, Bertolucci, Chabrol.
Sutherland, der Anfang der 1970er-Jahre mit Jane Fonda gegen den Vietnamkrieg protestierte und somit ins prüfende Auge der CIA rückte, hat eine Tochter und vier Söhne, welche alle auf irgendeine Weise im Filmgeschäft tätig sind. Sutherland lebt in Quebec, Kanada.