Götz George
Götz George ‐ Steckbrief
Name | Götz George |
Beruf | Schauspieler |
Geburtstag | |
Sternzeichen | Löwe |
Geburtsort | Berlin |
Staatsangehörigkeit | Bundesrepublik Deutschland |
Grösse | 183 cm |
Familienstand | verheiratet |
Geschlecht | männlich |
Haarfarbe | braun |
Augenfarbe | blau |
Sterbetag | |
Sterbeort | Hamburg |
Götz George ‐ Wiki: Alter, Grösse und mehr
Er war zuerst Berliner, dann Hamburger und begeisterte mehr als fünf Jahrzehnte lang das deutsche Fernseh- und Kinopublikum. In Erinnerung bleibt Götz George aber vor allem wegen seiner wohl bekanntesten Rolle – als Duisburger "Tatort"-Kommissar Horst Schimanski.
Geboren wurde Götz George am 23. Juli 1938 in der deutschen Hauptstadt Berlin. Seine Eltern waren ebenfalls Schauspieler, der Vater arrangierte sich nach anfänglicher Ablehnung mit dem NS-Regime und trat während der Zeit der nationalsozialistischen Diktatur auch in Propagandafilmen auf. 1946, als der junge Götz acht Jahre alt war, starb Heinrich George als Kriegsgefangener der Sowjetunion im Speziallager Sachsenhausen.
Gemeinsam mit seinem Bruder Jan, der später Fotograf, Dokumentar- und Werbefilmer wurde, wuchs George zuerst in Berlin, dann in der Schweiz auf. Bereits mit zwölf Jahren stand er das erste Mal auf der Theaterbühne – in William Saroyans "Mein Herz ist im Hochland". Seine erste Filmrolle in "Wenn der weisse Flieder wieder blüht" spielte er mit 15 Jahren gleich neben einer Schauspielikone: Romy Schneider.
Noch während seines Studiums im Berliner Ufa-Nachwuchsstudio spielte er 1956 seine erste Hauptrolle – in dem DEFA-Film "Alter Kahn und junge Liebe". Nachdem er mit ersten Preisen ausgezeichnet wurde, ergatterte er ein Engagement am Deutschen Theater in Göttingen, wo er bis 1963 blieb.
Ab 1962 erlangte George durch seine Rollen in den Karl-May-Verfilmungen grössere Bekanntheit. Für seine Rolle in "Der Schatz im Silbersee" erhielt er sogar den Bambi in der Kategorie "Bester Nachwuchsschauspieler". In den 1970er und 1980er Jahren folgten viele Rollen in Theater- und Fernsehproduktionen, unter anderem in "Der Kommissar", "Tatort" und "Der Alte", sowie ein Engagement bei den Salzburger Festspielen im Jahr 1981.
Dann kam die Rolle, die ihn für immer unvergessen machte. Zwischen 1981 und 1991 verkörperte George in den "Tatort"-Folgen des WDR den Duisburger Kriminalhauptkommissar Horst Schimanski, der mit unkonventionellen Vorgehensweisen und einem raubeinigen Charakter daher kam. Ab 1997 war er erneut in seiner Paraderolle zu sehen. Der Name "Schimanski" war mittlerweile so bekannt geworden, dass das Wort "Tatort" in den Filmtiteln nicht mehr verwendet wurde. Das letzte Mal spielte George den Polizisten 2013 in "Schimanski – Loverboy".
Zu den weiteren Filmerfolgen, an denen George massgeblich beteiligt war, zählen "Der Sandmann", "Der Totmacher", "Schtonk!" und "Zettl". Insgesamt erhielt der Schauspieler viermal den Deutschen Filmpreis. Ausserdem nannte er auch die Auszeichnungen Bambi, Romy, Goldene Kamera, Emmy, DIVA und den Bayerischen Filmpreis sein Eigen und erhielt 2014 das Grosse Bundesverdienstkreuz. George galt als Urgestein des deutschen Film und als absolutes Multitalent.
Der Berliner war zweimal verheiratet. Seine Ehe mit der Schauspielerin Loni von Friedl hielt von 1966 bis 1976, ihr entstammt Tochter Tanja George, die Regisseurin ist. 1998 verliebte sich George in die Journalistin Marika Ullrich, das Paar heiratete 2014 nach 16 Jahren Beziehung.
Götz George, der sich seit 2010 für die Deutsche Krebshilfe engagierte, starb am 19. Juni 2016 im Alter von 77 Jahren in der Hansestadt Hamburg, der Heimat seiner zweiten Frau.