Hape Kerkeling
Hape Kerkeling ‐ Steckbrief
Name | Hape Kerkeling |
Beruf | Entertainer, Komiker, Schriftsteller, Schauspieler |
Geburtstag | |
Sternzeichen | Schütze |
Geburtsort | Recklinghausen / Nordrhein-Westfalen |
Staatsangehörigkeit | Bundesrepublik Deutschland |
Grösse | 183 cm |
Familienstand | verheiratet |
Geschlecht | männlich |
Haarfarbe | blond |
Augenfarbe | grau-blau |
Links | Website von Hape Kerkeling |
Hape Kerkeling ‐ Wiki: Alter, Grösse und mehr
Hape Kerkeling ist einer der bekanntesten deutschen Entertainer. Legendär sind seine Auftritte als Königin Beatrix der Niederlande und als seine erfundene Kultfigur Horst Schlämmer. Kerkeling ist zudem erfolgreicher Buchautor.
Hans Peter Wilhelm - kurz "Hape" - Kerkeling wurde am 9. Dezember 1964 in Recklinghausen geboren und wuchs mit seinem Bruder im ländlichen Stadtteil Bockholt auf. Der Vater war Tischler, die Mutter Floristin. Eine enge Beziehung hatte der kleine Hape zu seiner Grossmutter, die im Nachbarort ein kleines Lebensmittelgeschäft führte, in dem Hape seine Nachmittage verbrachte. Sie gab ihm Halt, als Hapes Mutter schwer an Depressionen erkrankte und 1973 Selbstmord beging. Kerkeling war damals erst neun Jahre alt. Sein Kindheitsschicksal verarbeitete Kerkeling später in dem Buch "Der Junge muss an die frische Luft", das 2018 verfilmt wurde.
1984 machte Kerkeling Abitur. Für ihn war damals schon klar: Er will ins Showgeschäft! Schon während der Schulzeit brachte er mit einer Band eine erste Schallplatte heraus, nahm an zahlreichen Talentwettbewerben und Castings teil, unter anderem 1977 als Zwölfjähriger für die Kinderrolle "Dicki" in dem später legendären Loriot-Sketch "Weihnachten bei Hoppenstedts", die allerdings ein Mädchen bekam.
Kurz vor dem Abi hatte Kerkeling 1983 den Kabarettpreis "Scharfrichterbeil" gewonnen und begann im Anschluss unter anderem beim WDR und BR zu arbeiten. Zwei Jahre später bekam er seine erste Ulk-Show "Känguru" und entwickelte erste Comedy-Charaktere, wie das Vorschulkind Hannilein.
Seinen Durchbruch hatte Kerkeling 1989 mit der Show "Total normal", für die er mit der Goldenen Kamera, dem Adolf-Grimme-Preis und dem Bayerischen Fernsehpreis ausgezeichnet wurde. In der Show sang und scherzte Kerkeling auf vollkommen neue Art, trat vor allem verkleidet in Aktion und sprengte sowohl Bundes-Pressekonferenzen als auch Staatsbesuche - beispielsweise als niederländische Königin Beatrix. 1994 wechselte Kerkeling mit dem Show-Konzept zu RTL und benannte die Sendung "Cheese". 1999 setzte er sein Konzept bei Sat.1 unter dem Titel "Darüber lacht die Welt" fort.
Kerkelings Guerilla-Aktionen erlangten Kult-Status - ob als polnischer Opernsänger, der mit "Hurz"-Ausrufen sein Publikum künstlerisch auf die Probe stellt, oder als neuer litauischer Trainer Albertas Klimawiszys, der einen österreichischen Fussball-Verein brüskiert.
Zeitgleich begann auch Kerkelings Moderationskarriere grosser Show-Formate: 1989 bis 1991 führte er in der ARD durch den Deutschen Vorentscheid zum Grand Prix d'Eurovision de la Chanson. Es folgten später unter anderem "Stars in der Manage", der Deutsche Fernsehpreis, die Verleihung der Goldenen Kamera oder auch "Let's Dance".
1993 erschien Kerkelings erster Film "Kein Pardon" - Kerkeling schrieb das Drehbuch, war Regisseur und Hauptdarsteller. Im Fernsehen folgten erste Kurzfilme, wie "Willi und die Windzors" und "Die Oma ist tot".
Ab 2005 trat Kerkeling zudem vermehrt mit seinen von ihm erschaffenen Kunstfiguren in Erscheinung, unter anderem als Schlagerdiva Uschi Blum, als rasender Reporter Horst Schlämmer oder als niederländische Paartherapeutin Evje van Dampen. Er trat damit in TV-Shows auf, interviewte Prominente und ging mit eigenen Bühnenprogrammen auf Tournee.
2006 zog sich Kerkeling ein wenig aus dem Show-Geschäft zurück und begann mit der Veröffentlichung von Büchern. Das Werk "Ich bin dann mal weg" über seine Pilgerreise auf dem Jakobsweg im Jahr 2001 wurde das meistverkaufte Buch des Jahres 2006 und 2015 verfilmt. Zum ersten Mal sprach Kerkeling damals auch öffentlich über den tragischen Tod seiner Mutter.
2009 erschien wieder ein Kerkeling-Film, "Horst Schlämmer – Isch kandidiere". 2011 folgte die Musical-Version seines ersten Filmes "Kein Pardon".
2014 kündigte Kerkeling seinen Rückzug aus dem Fernsehen an. In den folgenden Jahren arbeitete er als Kolumnist. Die Rückkehr folgte sieben Jahre später: 2021 spielte er neben Michael Bully Herbig den Teufel in der bayerischen Kino-Komödie "Der Boandlkramer und die ewige Liebe". Im selben Jahr erschien zudem sein Buch "Pfoten vom Tisch – Meine Katzen, andere Katzen und ich" über die seelenheilenden Kräfte der Vierbeiner. Und der Sender VOX spendiert dem Entertainer noch im Herbst 2021 gleich zwei Shows, die sich mit zwei seiner grössten Leidenschaften beschäftigen: seine Katzen und das Reisen. Der Name der Sendungen: "Hape und die 7 Zwergstaaten" und "Ein Abend mit Hape Kerkeling".
Erfolgreich ist der Alleskönner auch als Synchronsprecher, er ist beispielsweise die deutsche Stimme des Pandabären Po in den "Kung Fu Panda"- Filmen. Ausserdem vertonte er den Schneemann Olaf in der "Die Eiskönigin"-Reihe.
1991, Kerkeling war damals 27 Jahre alt, outetet ihn der Regisseur Rosa von Praunheim im Fernsehen gegen seinen Willen als homosexuell. Der Entertainer war fast dreissig Jahre mit dem italienischen Regisseur und Autor Angelo Colagrossi liiert. 2011 kam der Komiker mit Dirk Henning zusammen, seit 2017 sind die beiden verheiratet. Das Paar lebt in Bonn und in Umbrien, Italien.