Karl Dall
Karl Dall ‐ Steckbrief
Name | Karl Dall |
Bürgerlicher Name | Karl Bernhard Dall |
Beruf | Sänger, Entertainer, Moderator |
Geburtstag | |
Sternzeichen | Wassermann |
Geburtsort | Emden / Ostfriesland |
Staatsangehörigkeit | Bundesrepublik Deutschland |
Grösse | 190 cm |
Familienstand | verheiratet |
Geschlecht | männlich |
Haarfarbe | grau |
Augenfarbe | blau-grau |
Sterbetag | |
Sterbeort | Hamburg |
Karl Dall ‐ Wiki: Alter, Grösse und mehr
Karl Dall war ein deutsches Comedy-Urgestein. Der Ostfriese mit dem bissigen Humor trieb seit den 1970er-Jahren sein Unwesen im Fernsehen und verstarb überraschend im November 2020 an den Folgen eines Schlaganfalls. Sein erfolgreiches Schaffen bescherte ihm unzählige Preise - beispielweise 1999 den Deutschen Comedypreis für sein Lebenswerk.
Karl Dall, der Sohn eines Schulrektors und einer Lehrerin, schloss nach der Schule zunächst eine Ausbildung zum Schriftsetzer ab. Anschliessend jobbte er als Komparse in Berlin, bevor er ab 1967 zusammen mit Ingo Insterburg, Jürgen Barz und Peter Ehlebrand in der Comedy-Formation "Insterburg und Co" unterwegs war.
1979, nach Auflösung der Gruppe, startete Dall seine Solokarriere im Theater und konnte bereits einige kleine Auftritte im Fernsehen ergattern. Der "Musikladen" - eine Sendung, die bis 1984 im Programm der ARD lief - machte ihn dann endgültig bekannt.
Ende der 1970er-Jahre war Dall häufig im WDR als Kantinenkoch Karl Toffel in der Sketch-Reihe "Plattenküche" zu sehen. In den Achtzigern folgten wiederkehrende Auftritte in der Sendung "Verstehen Sie Spass?" und die Moderation diverser Comedyshows bei Radio Luxemburg und Südwest 3. Seine eigene Sendung "Dall-As" bekam er dann beim Sender RTL. Der Komiker nahm dabei prominente Studiogäste auf die Schippe und schlug dermassen über die Stränge, dass einige Stars beleidigt das Studio verliessen. Die Show lief bis Ende 1991, danach moderierte Dall eine ähnliche Sendung in Sat.1 mit dem Namen "Jux und Dallerei".
Anfang der 1990er-Jahre wurde der Ostfriese aus Emden Mitglied des Ensembles von Rudi Carells beliebter Sendung "7 Tage, 7 Köpfe". Carell und Dall harmonierten beruflich allerdings nicht und der Komiker verliess die Produktion nach einiger Zeit wieder. Ein Jahr lang moderierte er anschliessend die "Karl Dall-Show".
Der "Blödelbarde", einer seiner Spitznamen, war aber nicht nur Komiker. Das Multitalent machte begeistert Musik und veröffentlichte mehrere Singles und Alben. Als Schauspieler war er in Filmen und im Fernsehen zu sehen, beispielsweise 2011 in einer Folge der Krimireihe "Grossstadtrevier" sowie 2012 bei "Notruf Hafenkante". Und 2006 ging er mit der Veröffentlichung seiner Autobiografie "Auge zu und durch" unter die Autoren.
2012 stellte sich Dall einer neuen Herausforderung - als Bühnenschauspieler in dem Ein-Mann-Theaterstück "Der Opa" des isländischen Autors Bjarni Haukur Thorsson. Aber auch seine Vergangenheit vernachlässigte er nicht. 2015 und 2016 tourte er mit seiner Show "Der alte Mann will noch mehr" durch die Lande und präsentierte einen Querschnitt seiner vergangenen Programme.
Während Dreharbeiten an der ARD-Serie "Rote Rosen", in der Dall eine Gastrolle ergattern konnte, erlitt der Komiker am 11. November 2020 einen Schlaganfall, von dem er sich nicht mehr erholte. Am 23. November des Jahres starb er in Hamburg.
Dall hinterlässt seine Ehefrau Barbara, mit der er seit 1971 verheiratet war, sowie eine Tochter. Auf eigenen Wunsch soll seine Asche in der Nordsee verstreut werden.