Leander Haussmann
Leander Haussmann ‐ Steckbrief
Name | Leander Haussmann |
Beruf | Regisseur, Intendant, Schauspieler |
Geburtstag | |
Sternzeichen | Krebs |
Geburtsort | Quedlinburg / Sachsen-Anhalt |
Staatsangehörigkeit | Bundesrepublik Deutschland |
Grösse | 190 cm |
Familienstand | geschieden |
Geschlecht | männlich |
Haarfarbe | grau |
Augenfarbe | braun |
Links | Instagram-Account von Leander Haussmann |
Leander Haussmann ‐ Wiki: Alter, Grösse und mehr
Der deutsche Regisseur Leander Haussmann machte sich mit Komödien über die DDR wie "Sonnenallee" oder "NVA" einen Namen in der deutschen Kinowelt.
Leander Haussmann enstammt einer Künstler-Familie. Seine Grossmutter Ruth Wenger war mit Hermann Hesse verheiratet, der Grossvater Erich Haussmann war Brecht-Schauspieler am Berliner Ensemble. Haussmanns Eltern waren der Schauspieler Ezard Haussmann und die Kostümbildnerin Doris Haussmann. Der Regisseur kam am 26. Juni 1959 in Quedlinburg in der DDR zur Welt.
Nach der Schule absolvierte Haussmann zunächst eine Druckerlehre und leistete in den 1980er Jahren seinen verpflichtenden Wehrdienst bei der Nationalen Volksarmee ab.
Zwei Jahre später begann er sein Schauspielstudium an der Schule "Ernst Busch" in Ost-Berlin. 1987 bekam er seine erste Rolle als Schauspieler in der Aufführung "Gräfin Cosel". Nach dem Mauerfall wurde Leander Haussmann 1990 ans Deutsche Nationaltheater Weimar zum Regisseur berufen, blieb dort bis 1995.
Anschliessend wechselte Leander Haussmann als Intendant an das Schauspielhaus Bochum, wo er bis 2000 tätig war. In dieser Zeit war Haussmann erstmalig auch als Kino-Schauspieler tätig, spielte unter anderem in Detlef Bucks Film "Männerpension" und in "Soloalbum" mit.
Seinen Durchbruch als Filmregisseur hat Leander Haussmann mit der Komödie "Sonnenallee" nach dem gleichnamigen Roman von Sven Regener, der 2000 in die Kinos kam. Der Film über das Leben in Ost-Berlin nahe der Mauer war ein grosser Erfolg.
2003 verfilmte Haussmann erneut einen Regener-Roman: "Herr Lehmann" beleuchtete den Mauerfall aus West-Perspektive. Zwei Jahre später drehte er den Film "NVA", in dem er seine eigenen Erfahrungen als DDR-Soldat einfliessen liess. Weitere Filme waren unter anderem 2011 "Hotel Lux" und 2017 "Das Pubertier – Der Film" nach dem erfolgreichen Roman von Jan Weiler. 2022 kam Leander Haussmanns Film "Stasikomödie" in die deutschen Kinos, in dem namhafte Schauspieler wie Jörg Schüttauf, David Kross und Margarita Broich mitwirkten.
Neben seinen Kinofilmen inszeniert Haussmann weiter erfolgreiche Theaterstücke, unter anderem "Die Fledermaus" an der Bayerischen Staatsoper München und "Romeo und Julia" am Residenztheater München.
Für seine Filme und Theaterinszenierungen wurde Leander Haussmann mit mehreren Preisen geehrt, erhielt unter anderem den "Bambi" und den "Deutschen Drehbuchpreis".
Leander Haussmann hat einen Sohn und zwei Töchter mit der Schauspielerin Annika Kuhl und lebt in Berlin-Friedrichshagen. Seine Tochter Edwina Kuhl ist bereits als Schauspielerin tätig, sein Sohn Phil ist Musiker.