Mathieu Carrière

Mathieu Carrière ‐ Steckbrief

Mathieu Carrière ‐ Wiki: Alter, Grösse und mehr

Der deutsche Schauspieler Mathieu Carrière wurde durch besondere Charakterrollen bekannt und drehte unter anderem mit Brigit Bardot und Romy Schneider. 2011 und 2015 war er sich trotzdem nicht zu schade für eine Teilnahme an den RTL-Reality-Formaten "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!" (2011) und "Ich bin ein Star – Lasst mich wieder rein!" (2015).

Mathieu Carrière wurde am 2. August 1950 in Hannover geboren und wuchs in der Kleinstadt Ilten und in Lübeck mit einem jüngeren Bruder und einer Schwester auf. Sein Vater, Bern Carrière war Neurologe und Psychiater. Die Wurzeln der Familie geht auf französische Hugenotten zurück. Seine Schwester Mareike Carrière (1954 -2014) war ebenfalls Schauspielerin (u.a. in zahlreichen Folgen der 1980/90er TV-Serien "Grossstadtrevier" und "Praxis Bülowbogen"), sie starb im Alter von 59 Jahren an den Folgen einer Krebserkrankung.

Mathieu Carrière besuchte mehrere Eliteschulen unter anderem ein Jesuiten-Internat im bretonischen Vannes, studierte von 1969 bis 1979 Philosophie in Paris bei Gilles Deleuze und veröffentlichte zum Abschluss ein Buch über Heinrich von Kleist. In dieser Zeit drehte Mathieu Carrière bereits zahlreiche Filme, wohnte neben Paris auch in Venedig, Hamburg und New York.

Seine schauspielerische Karriere begann Carrière bereits als Teenager, stand für das Stück "Erich Kästner und die Detektive" auf der Bühne des Lübecker Gymnasiums und war im Film "Tonio Kröger" zu sehen. 1966 wurde Mathieu Carrière als 16-Jähriger durch seine Rolle in der Literaturverfilmung von Volker Schlöndorffs "Der junge Törless" bekannt.

Mathieu Carrière drehte im Anschluss bevorzugt anspruchsvolle Rolle mit schwierigen Charakteren. spielte an der Seite von Orson Welles in "Malpertuis" und in "Ein wildes Leben" von Roger Vadim. Mathieu Carrière verkörperte in "Slasher. Die Hinrichtung" 1978 einen Massenmörder und übernahm die Hauptrolle in der Hans Fallada-Verfilmung von "Ein Mann will nach oben".

Ausserdem trat er im Pariser Cabaret-Club "Alcazar de Paris" als Travestiekünstler auf, strippte und sang Lieder von Zarah Leander. In den 1980er Jahren zeigte Carrière seine erotische Seite und war unter anderem neben Romy Schneider in "Die Spaziergängerin von Sans-Souci" zu sehen, und als Gigolo in "Die flambierte Frau" an der Seite von Gudrun Landgrebe.

Anfang 2010 wechselte Carrière zunehmend ins Unterhaltungsgenre und sorgte mit provokanten Auftritten in Talk-Shows wie "Harald Schmidt" und "Zimmer frei!" für Schlagzeilen. Mathieu Carrière nahm ausserdem 2010 an der RTL-Tanzshow "Let's Dance" teil, zog 2011 ins RTL-Dschungelcamp und wechselte 2013 in der Doku-Soap "Frauentausch" mit dem ehemaligen Boxer René Weller seinen Haushalt.

Darüber hinaus drehte Carrière weiterhin Filme, wenn auch nicht mehr so zahlreich wie in den Anfangsjahren. Er war unter anderem 2015 in "Auf das Leben!" und 2019 in "Tal der Skorpione" zu sehen.

Mathieu Carrière ist zudem bekennender Buddhist und ein radikaler Anhänger der sogenannten Väterrechtsbewegung.

Carrière war mehrfach verheiratet und hat zwei Töchter aus unterschiedlichen Beziehungen: Alice Isabelle (1985) und Elena (1996), die durch ihre Teilnahme an der Model-Show "Germanys Next Topmodel" bekannt wurde. Seit 2015 lebt der Schauspieler in einer WG in Hamburg-Ottensen.