R. Kelly
R. Kelly ‐ Steckbrief
Name | R. Kelly |
Bürgerlicher Name | Robert Sylvester Kelly |
Beruf | Sänger, Komponist, Produzent |
Geburtstag | |
Sternzeichen | Steinbock |
Geburtsort | Chicago / Illinois (USA) |
Staatsangehörigkeit | Vereinigte Staaten von Amerika |
Grösse | 185 cm |
Familienstand | geschieden |
Geschlecht | männlich |
Haarfarbe | schwarz |
Augenfarbe | braun |
Links | Website von R. Kelly |
R. Kelly ‐ Wiki: Alter, Grösse und mehr
Der US-amerikanische Musiker und Produzent Robert Sylvester, genannt "R." Kelly, kam am 8. Januar 1967 in Chicago zur Welt. R. Kelly zählte in den 2000er Jahren zu einem der erfolgreichsten Interpreten seines Genres - und fiel ab 2019 tief: 2022 wurde eine Haftstrafe über 30 Jahre wegen mehrerer schwerer Missbrauchsfälle an Minderjährigen rechtsgültig.
Kelly wuchs bei seiner alleinerziehenden Mutter Joanne Kelly und drei Geschwistern in der von Kriminalität, Drogenbanden und Armut geprägten South Side von Chicago auf. Mit 12 Jahren erlitt Kelly auf dem Schulweg eine Schussverletzung.
1993 veröffentlichte der damals 26-jährige R. Kelly sein Debütalbum "Born into the ’90s", das ein Riesenerfolg wurde. Seine anschliessende Europa-Tournee war ausverkauft. Im selben Jahr starb seine Mutter.
1994 heiratete R. Kelly spontan in einem Chicagoer Hotel die erste 15 Jahre alte Sängerin Aaliyah, die er zuvor unter seine Fittiche genommen hatte. Die Ehe galt auf Grund der Minderjährigkeit der Braut als illegal, zudem war Kellys Ehe mit seiner Frau Andrea noch rechtskräftig. Die Heirat wurde später annulliert. 2001 kam Aaliyah auf dem Höhepunkt ihrer Karriere bei einem Flugzeugabsturz einer Privatmaschine ums Leben.
Trotz der seit Anfang der 1990er Jahre bestehenden schweren Anschuldigungen gegen den Künstler schafften es auch seine nachfolgenden Alben und Singles über mehrere Jahre in die Top-Ten. Kellys 1995 veröffentlichtes Album "R. Kelly" erhielt allein in den USA siebenfach Platin.
Zudem arbeitete Kelly erfolgreich als Songwriter, Arrangeur und Produzent für andere Welt-Stars, darunter Janet Jackson, Céline Dion, Jay Z, Lady Gaga und Michael Jackson - für den er unter anderem den Hit "You Are Not Alone" produzierte - später stellte sich der Song als Plagiat heraus. 2008 spielte R. Kelly mit Beyoncé das Remix-Duett zum Track "If I Were A Boy" ein.
Für seinen Song "I Believe I Can Fly" für den Film "Space Jam" wurde Kelly mit drei Grammys ausgezeichnet. Auch sehr erfolgreich war 1998 sein Film-Song "Gotham City" aus dem Soundtrack von "Batman & Robin".
2003 folgte das Album "Chocolate Factory" das bereits vor der Veröffentlichung auf Platz 1 der US-Billboard-Charts landete. 2012 erschien sein letztes Album "Write Me Back", das in den USA erneut ein Erfolg war - wenn auch nicht mehr so durchschlagend wie bei seinen ersten Alben. 2015 kürte ihn das Magazin "Rolling Stone" zur Nr. 80 unter den 100 besten Songwritern aller Zeiten.
Ein Abebben von R. Kellys Erfolgssträhne stellte sich 2019 nach der Ausstrahlung der sechsstündigen Fernsehdokumentation "Surviving R. Kelly" über die mutmasslichen Sexualdelikte der Sängers ein. In der Doku schilderten mehrere Frauen die Taten, die Kelly, der als Kind selbst Opfer von Missbrauch gewesen sein soll, an ihnen vollzogen hatte. Spotify entfernte in Folge die Titel des Künstlers aus den Wiedergabelisten, sein Plattenlabel und Radiostationen distanzierten sich öffentlich von dem R&B-Künstler.
Bereits 2002 stand Kelly aufgrund einer Anklage gegen ihn zur Erstellung von Kinderpornografie vor Gericht - doch er war freigesprochen worden. Damals gelangte ein Video an die Öffentlichkeit, das den Sänger bei sexuellen Handlungen mit seiner damals 13-jährigen Patentochter gezeigt haben soll. Zwölf Zeugen bestätigten den Umstand - im Gegensatz zu den beiden Betroffenen.
2019 erfolgten gleich mehrere Festnahmen Kellys in unterschiedlichen US-Bundesstaaten und Anklagen wegen sexuellen Missbrauchs Minderjähriger und weiterer schwerer Delikte, darunter auch Erpressung seiner Opfer. 2021 sprach ihn ein Geschworenengericht in neun Anklagepunkten schuldig. Kelly selbst bestritt bis zuletzt die Vorwürfe und schwieg im Verfahren. Ende Juni 2022 wurde das Strafmass in New York verkündet: R. Kelly wurde zu einer Haftstrafe von 30 Jahren verurteilt. Doch das ist nicht alles, denn auch in weiteren Bundestaaten, wie Illinois und Minnesota, liegen noch Anklagen gegen den Musiker vor, ein Prozess in Chicago steht ebenfalls noch bevor.
R. Kelly hat zwei Söhne und eine Tochter, die sich öffentlich von ihrem Vater distanzierten.