Rainer Langhans
Rainer Langhans ‐ Steckbrief
Name | Rainer Langhans |
Beruf | Kult-Figur, TV-Darsteller, Dokumentar-Filmer, Autor |
Geburtstag | |
Sternzeichen | Zwillinge |
Geburtsort | Oschersleben |
Staatsangehörigkeit | deutsch |
Familienstand | ledig |
Geschlecht | männlich |
(Ex-) Partner | Uschi Obermaier |
Haarfarbe | blond |
Augenfarbe | blau |
Links | Homepage von Rainer Langhans |
Rainer Langhans ‐ Wiki: Alter, Grösse und mehr
Die deutsche 68er-Ikone Rainer Langhans wurde zu Beginn des Zweiten Weltkriegs am 19. Juni 1940 in Oschersleben im heutigen Sachsen-Anhalt als ältestes von vier Kindern geboren.
Sein Vater war promovierter Ingenieur und bis Ende des Krieges in einem Rüstungsbetrieb tätig, seine Mutter eine studierte Chemikerin. Mit dem Einmarsch der russischen Truppen flüchtete die Familie zunächst zum Grossvater mütterlicherseits nach Jena, 1953 schliesslich nach West-Deutschland, wo sie sich nach Station unter anderem in Berlin und Köln im Schwarzwald niederliess.
Dort besuchte Langhans ein Internat, trat nach dem Abitur 1960 in die Bundeswehr ein und wurde Fähnrich der Reserve.
1962 begann er ein Jura- später Psychologie-Studium an der Freien Universität Berlin, machte aber nie einen Abschluss. 1965 trat Langhans dem Sozialistischen Deutschen Studentenbund (SDS) bei und war kurzzeitig Mitglied im Landesvorstand.
1967 zog er in die Polit-Wohngemeinschaft "Kommune I" und beteiligte sich an politischen Aktionen und Happenings, unter anderem am versuchten "Puddingattentat" auf den damaligen US-Vizepräsidenten Hubert H. Humphrey. Wegen seines politischen Engagements wurde Langhans zeitweilig vom Verfassungsschutz beobachtet und stand vor Gericht.
Kult-Status erlangte Langhans wegen seiner - für die damalige Zeit ungewöhnlich - offen ausgelebten Sexualität, seines Drogenkonsums als Kommunarde und seiner Beziehung mit dem bekannten Münchener Modell Uschi Obermaier, mit dem Langhans von 1968 bis 1976 zusammen war.
1972 wandte sich Langhans von der immer radikaler werdenden Szene ab und begann eine spirituelle Ausbildung. Er praktizierte Meditation, Yoga und Fasten und begann eine Dreiecksbeziehung mit Jutta Winkelmann und Gisela Getty, aus der später nach dem Zuzug von Anna Werner, Brigitte Streubel und Christa Ritter Langhans’ "Harem" wurde. Zudem trägt Langhans seitdem ausschliesslich weisse Kleidung.
Nach der Gründung der Grünen kandidierte Langhans kurzzeitig für den Bundesvorstand und war Gründungsmitglied der Heinrich-Böll-Stiftung.
Langhans wirkte in mehreren Filmen als Schauspieler und Regieassistent, unter anderem von Rainer Werner Fassbinder, mit und drehte gemeinsam mit Christa Ritter mehrere Dokumentationen, darunter den mit dem Grimme-Preis ausgezeichnete Film "Schneeweissrosenrot" über die Zwillingsschwestern Jutta Winkelmann und Gisela Getty. Langhans ist ausserdem Autor mehrerer Sachbücher.
2011 war Langhans Teilnehmer der 5. Staffel der RTL-Show "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!". Seine Gage über 50.000 Euro spendete er zu grossen Teilen an die Piratenpartei und den Verteidigungsfonds von Julian Assange. 2015 war er Teilnehmer der Reality-Show "Newtopia".
Seit 2020 ist Langhans unheilbar an Krebs erkrankt. "Bei der Untersuchung in der Klinik fanden die Ärzte den Tumor. Er ist aggressiv und unheilbar", erzählte er im Gespräch mit "Bild". ""Die Prostata verweist auf Sexualität. Da habe ich ja einiges ausprobiert. Jetzt bekomme ich wohl so etwas wie die letzte Ölung", schlussfolgerte der einstige Kommunenbewohner.
Langhans lebt in München-Schwabing.