Thomas Anders
Thomas Anders ‐ Steckbrief
Name | Thomas Anders |
Bürgerlicher Name | Bernd Weidung |
Beruf | Sänger, Komponist, Produzent |
Geburtstag | |
Sternzeichen | Fische |
Geburtsort | Mörz (Münstermaifeld), Rheinland-Pfalz |
Staatsangehörigkeit | Bundesrepublik Deutschland |
Grösse | 172 cm |
Familienstand | verheiratet |
Geschlecht | männlich |
Haarfarbe | Braun |
Augenfarbe | Braun |
Thomas Anders ‐ Wiki: Alter, Grösse und mehr
Mit mehr als 125 Millionen verkauften Tonträgern gehört Thomas Anders zu den erfolgreichsten deutschen Sängern. Zusammen mit Dieter Bohlen bildete er das Duo Modern Talking. Heute ist er ein erfolgreicher Schlagersänger.
Thomas Anders, der mit gebürtigem Namen Bernd Weidung heisst, entdeckte schon während seiner Schulzeit die Liebe zur Musik. Er nahm Klavierunterricht und beteiligte sich an diversen Gesangswettbewerben. Bereits 1980 nahm er sein erstes Album auf, das allerdings keinen grossen Erfolg hatte. Während seines Studiums produzierte er 1983 zusammen mit Dieter Bohlen mehrere Songs, darunter "Endstation Sehnsucht" und "Was macht das schon".
Als Bohlen Ende 1984 das englischsprachige Eurodisco-Projekt Modern Talking startete, holte er Thomas Anders mit ins Boot. Die beiden veröffentlichten ihre Debütsingle "You’re my heart, you’re my soul", mit der ihnen sofort der Durchbruch gelang: Der Song wurde international erfolgreich.
Auch der erste Longplayer liess nicht lange auf sich warten. Bohlen und Anders brachten 1985 "The 1st Album" heraus, welches einen ähnlichen Erfolg wie ihre erste Single feierte. Ein Umhängekeyboard und eine überdimensionale Goldkette mit dem Namen seiner Frau Nora wurden damals zu Markenzeichen von Anders.
Zwischenzeitlich kam es gegen Ende des Jahres 1987 zur Trennung der beiden Sänger. Anders zog in die USA um. Dort sang er unter anderem das Intro der Zeichentrickserie "DuckTales" ein. Als Solokünstler veröffentlichte er mehrere englischsprachige Alben, darunter "Different" (1989), "Whispers" (1991) und "Down on Sunset" (1992).
1994 kehrte er schliesslich zurück nach Deutschland. Im gleichen Jahr brachte er einen auf Spanisch gesungenen Longplayer mit dem Titel "Barcos de Cristal" heraus. In Argentinien schaffte er es damit auf Platz eins der Charts. 1995 erschien ausserdem sein Album "Souled".
1998 gab es das langersehnte Comeback von Modern Talking. Dieter Bohlen und Thomas Anders konnten mit dem Remake-Album "Back for Good" an ihre alten Erfolge anknüpfen. In mehr als 18 Ländern erreichte der Longplayer Platz eins sowie Gold- und Platinstatus.
Neben dem Singen widmete sich Anders auch dem Komponieren. So schrieb er zusammen mit anderen Künstlern den Song "Grosser Bruder" (2000), gesungen von Zlatko Trpkovski und Jürgen Milski, sowie "Cry for You" (2001) für die No Angels. Modern Talking hatte bei ihm aber weiterhin Priorität – bis zum Jahr 2003.
Im Juni dieses Jahres gab Dieter Bohlen die endgültige Trennung des Duos bekannt. Das Aus wurde von einem Streit begleitet, der in einem Gerichtsprozess endete. Bohlen hatte in seiner Autobiographie "Hinter den Kulissen" (2003) behauptet, Anders habe Geld veruntreut. Dieser klagte gegen diese Aussage und bekam durch ein Urteil des Berliner Landgerichts Recht: Seitdem darf Bohlen diese Behauptung nicht wiederholen.
Anders ist seither als Solokünstler aktiv, konnte jedoch an die Modern-Talking-Erfolge nicht mehr anknüpfen. 2005 verlor er einen weiteren Gerichtsprozess gegen Bohlen, in dem er eine Million Euro Schmerzensgeld wegen der strittigen Passagen in Bohlens Buch gefordert hatte.
Zwischen 2004 und 2016 veröffentlichte Anders sechs Alben, von denen es fünf in die deutschen Charts schafften. Seine Longplayer "This Time" (2004) sowie "Two" (2011) erreichten die Top 20.
2017 vollzog Anders dann einen Wandel: Er sang zum ersten Mal auf Deutsch. "Pures Leben" war sein erstes deutschsprachiges Schlager-Album. Es kletterte bis auf Platz 14 der deutschen Charts und konnte sich auch in den österreichischen und Schweizer Hitlisten platzieren. Im Oktober 2018 veröffentlichte er dann den Longplayer "Ewig mit Dir", der sogar Platz zwölf der deutschen Charts erreichte.
Parallel machte Anders erstmals gemeinsame Sache mit Schlagerstar Florian Silbereisen. Es erschien das Duett "Sie sagte doch sie liebt mich". Nur kurze Zeit später kam die gemeinsame Single "Sie hat es wieder getan" heraus.
Die erste gemeinsame Platte liess nicht lange auf sich warten. "Das Album" wurde im Juni 2020 veröffentlicht und platzierte sich direkt an der Spitze der deutschen, österreichischen und Schweizer Charts. Im Dezember brachten die beiden Künstler die dazugehörige "Winter Edition" heraus.
Auch als Moderator betätigte sich Anders. So präsentierte er die nationale Show zum Eurovision Song Contest 2003 und die kabel-eins-Musiksendung "Best of Formel Eins" 2004. Seit 2019 ist er ausserdem Moderator der Sendung "Du ahnst es nicht!" im ZDF. Als Gastgeber der Kochshow "Koch mal Anders" im SWR stellt er seit März 2020 seine Kochkünste unter Beweis.
2021 wurden Vermutungen laut, Thomas Anders könnte im Kostüm der Schildkröte bei der vierten Staffel der ProSieben-Show "The Masked Singer" stecken. Und so war es am Ende auch: Anders nahm seine Maske im Finale ab und wurde Vierter.
1985 heiratete Anders seine erste Frau Nora Balling, mit der er bis 1999 zusammen war. Ein Jahr später gab er Claudia Hess das Jawort, mit der er den gemeinsamen Sohn Alexander Mick (*2002) hat.