Tim Roth
Tim Roth ‐ Steckbrief
Name | Tim Roth |
Beruf | Schauspieler, Regisseur |
Geburtstag | |
Sternzeichen | Stier |
Geburtsort | Dulwich, London (Grossbritannien) |
Staatsangehörigkeit | Grossbritannien |
Grösse | 173 cm |
Familienstand | verheiratet |
Geschlecht | männlich |
Haarfarbe | braun |
Augenfarbe | grün-braun |
Tim Roth ‐ Wiki: Alter, Grösse und mehr
Tim Roth ist ein britischer Schauspieler, der inzwischen auch als Regisseur tätig ist.
Tim Roth, wurde am 14. Mai 1961 als Timothy Simon Roth in der Londoner Gegend Dulwich geboren. Seine Mutter verdiente als Malerin und Lehrerin ihr Geld, sein Vater Ernie arbeitete als Journalist und Maler. In den 1940er Jahren änderte er den Familiennamen von Smith zu dem deutschen bzw. jüdischen Nachnamen Roth, um seine Haltung gegenüber den Nationalsozialisten zu verdeutlichen. Sowohl sein Vater als auch Tim Roth wurden im Kindesalter von Ernie Roths Vater und damit Tim Roths Grossvater sexuell missbraucht, wie er in einem Interview mit "The Guardian" erzählte.
Nachdem Tim Roth in seiner Schule im Londoner Bezirk Lambeth gemobbt wurde, wechselte er an die Croydon Technical School. Mit seinem anschliessenden Studium an dem Camberwell College of Arts ging er seiner Leidenschaft der Bildhauerei nach. Dann fasste er jedoch den Entschluss, im Schauspiel tätig zu sein. Seine Karriere startete er 1983 mit seiner Rolle in dem Fernsehfilm "Made in Britain". In dem Film verkörpert er den Protagonisten Trevor, der als rassistischer Skinhead mit Autoritäten zu kämpfen hat.
Sein Kinodebüt feierte Tim Roth 1984 in dem Spielfilm "The Hit", wofür er seine erste Auszeichnung, den BAFTA Award in der Kategorie Meistversprechendes Nachwuchstalent in einer Filmhauptrolle, erhielt. Roth, sowie auch Gary Oldman, Daniel Day-Lewis, Colin Firth, Bruce Payne und Paul McGann, wurden als "Brit Pack" bekannt. Der Begriff umfasste junge, britische Nachwuchstalente im Schauspielbereich aus dieser Zeit.
In den frühen 1990er Jahren verliess Tim Roth seine Heimat und zog nach Los Angeles. 1990 verkörperte er den berühmten Maler Vincent van Gogh in dem biografischen Drama "Vincent & Theo", das das Leben des Künstlers und seines Bruders in den Mittelpunkt stellt. Internationale Bekanntheit erlangte Tim Roth durch seine Zusammenarbeit mit Regisseur Quentin Tarantino. Er trat erstmals in Tarantinos erstem Film "Reservoir Dogs - Wilde Hunde" (1992) auf. Darauf folgten mit dem kultigen "Pulp Fiction" (1994) und dem Comedyfilm "Four Rooms" (1995) zwei weitere Kollaborationen.
Für seine Rolle in dem historischen Drama "Rob Roy" (1995) als Archibald Cunningham, ein Verwandter des Hauptcharakters, bekam er den BAFTA Award für den besten Nebendarsteller. In derselben Kategorie wurde er für einen Oscar nominiert. 1996 spielte er in Woody Allens Spielfilm "Alle sagen: I love you" mit. Auch für die Filmkomödie "Gridlock'd - Voll drauf!" arbeitete er mit einem Star zusammen: Er stand mit dem Musiker Tupac Shakur vor der Kamera.
1999 feierte Tim Roth mit "The War Zone" sein Regiedebüt. Das Filmdrama handelt von dem sexuellen Missbrauch eines zweifachen Vaters an seiner Tochter. Mit seinem Auftritt als General Thade im Blockbuster "Planet der Affen" war er 2001 erneut in einer tragenden Rolle zu sehen. Eine solche lehnte er in "Harry Potter" jedoch ab. Ursprünglich war Tim Roth für den Charakter Severus Snape angedacht, den schliesslich Alan Rickman spielte. In seiner Karriere war er Teil weiterer Kinofilme und TV-Serien, darunter der Fernsehdokumentation "Die komplette Geschichte von Monthy Python" (2009). Von Monty Python war Tim Roth seit dem Kindesalter begeistert.
Bei den 65. Filmfestspielen von Cannes im Jahr 2012 kam ihm als Jurypräsident der Reihe "Un Certain Regard" eine besondere Rolle zu. 2014 nahm er für den Film "United Passions" die Rolle des damaligen FIFA-Präsidenten Sepp Blatter ein. Der Spielfilm wurde anlässlich des 110. Jubiläums der FIFA und der Fussball-WM veröffentlicht. 2015 und 2019 arbeitete Tim Roth erneut mit Quentin Tarantino zusammen. Während er 2015 in dem Western "The Hateful 8" als ein Mitglied der achtköpfigen Bande zu sehen war, wurde seine Rolle des Butlers in "Once Upon a Time in Hollywood" herausgeschnitten. 2025 ist Tim Roth in dem Drama "Poison" zu sehen. Der Film erzählt die Geschichte eines ehemaligen Ehepaars, das zehn Jahre nach dem letzten Kontakt wieder aufeinandertrifft.
Seit 1993 ist Tim Roth mit Nikki Butler verheiratet. Mit ihr bekam er 1995 seinen Sohn Timothy Hunter Roth und 1996 den Sohn Cormac Roth. Letzterer verstarb mit 25 Jahren am 16. Oktober 2022 an den Folgen eines Keimzelltumors. Mit seiner Ex-Frau, der Schauspielerin Lori Baker, hat Tim Roth einen weiteren Sohn, Jack Roth. Dieser arbeitet ebenfalls als Schauspieler.