Udo Lindenberg
Udo Lindenberg ‐ Steckbrief
Name | Udo Lindenberg |
Bürgerlicher Name | Udo Gerhard Lindenberg |
Beruf | Sänger, Musiker, Schriftsteller, Künstler |
Geburtstag | |
Sternzeichen | Stier |
Geburtsort | Gronau / Nordrhein-Westfalen |
Staatsangehörigkeit | Bundesrepublik Deutschland |
Grösse | 176 cm |
Gewicht | 70 kg |
Familienstand | ledig |
Geschlecht | männlich |
(Ex-) Partner | Nena |
Haarfarbe | grau |
Augenfarbe | grün-blau |
Links | Website von Udo Lindenberg |
Udo Lindenberg ‐ Wiki: Alter, Grösse und mehr
Der deutsche Sänger Udo Lindenberg gehört zu den wichtigsten und einflussreichsten Künstlern im Nachkriegsdeutschland. Kultstatus erreichte sein Song "Sonderzug nach Pankow" mit dem er im geteilten Deutschland ein Brücke zwischen Ost und West schlagen wollte.
Udo Gerhard Lindenberg wurde am 17. Mai 1946 in Gornau geboren. Der Sänger, der einen älteren Bruder und zwei jüngere Schwestern hat, entwickelte bereits in jungen Jahren ein ausgeprägtes musikalisches Talent.
Dennoch begann er zunächst eine Ausbildung zum Kellner im Düsseldorfer Hotel "Breidenbacher Hof". Parallel dazu jobbte er als Schlagzeuger in den Altstadtkneipen.
Später verriet der Rockmusiker, dass er ursprünglich als Kellner auf einem Kreuzfahrtschiff anheuern und die Welt bereisen wollte. Stattdessen verschlug es ihn von Düsseldorf in Richtung Frankreich, danach nach Tripolis und schliesslich nach Münster.
Im Jahr 1968 kam Udo Lindenberg nach Hamburg, wo er später unter anderem mit Otto Waalkes und Marius Müller-Westernhagen für einige Zeit in einer WG lebte. Doch zunächst wurde Lindenberg Mitglied einer Folkloregruppe. Ein Jahr später übernahm er das Schlagzeug bei der deutschen Ur-Folk-Rockband City Preachers.
Lindenberg behauptete sich als Drummer und arbeitete ab 1970 mit dem Jazz-Saxofonisten Klaus Doldinger zusammen. Unter anderem war Lindenberg in der von Doldinger komponierten Titelmelodie von "Tatort" bis 1978 als Schlagzeuger zu hören.
Udo Lindenbergs erstes Album der Jazz-Rock-Kombo Emergency, das 1971 erschien, floppte, ebenso wie sein im selben Jahr veröffentlichtes Solo-Album "Lindenberg".
Doch danach startete Udo Lindenberg mit seinem dritten Album "Alles klar auf der Andrea Doria", dass sich dank der Hits wie "Cello" über 100.000 Mal verkaufte, durch. Wenig später unterschrieb er den ersten millionenschweren Plattenvertrag der deutschen Musikgeschichte.
Es folgten unzählige Tourneen und weitere Erfolgsalben. Bereits 1975 betätigte sich Lindenberg auch als Schriftsteller und veröffentlichte sein erstes Buch "Albert Alptraum bis Votan Wahnwitz". Das Folgejahr zählt zu den produktivsten seiner Karriere: Udo Lindenberg veröffentlichte die LP "Galaxo Gang" und das erste Best-of-Album. Daneben erschienen englischsprachige Versionen seiner erfolgreichsten Titel.
In den 1980er Jahren engagierte sich Udo Lindenberg für den deutsch-deutschen Austausch, veröffentlichte, nachdem ihm das Auftreten in der DDR untersagt worden war, den Song "Sonderzug nach Pankow", der schliesslich zu einem direkten Austausch mit dem damaligen DDR Staatschef Erich Honecker und gegenseitigen Geschenken führte. Während Lindenberg Honecker ein Lederjacke überreichte, bekam er von ihm eine Schalmei.
Seit den 1990er Jahren tritt Udo Lindenberg auch als Maler in Erscheinung. Er zeigte seine Kunst in zahlreichen Ausstellungen, seine Bilder zierten zudem bereits Geschenkkarten und Sonderbriefmarken.
Nach mehreren Abstürzen und Entziehungskuren wegen Alkoholmissbrauchs stand Udo Lindenberg im bereits betagtem Alter immer noch auf der Bühne, er absolvierte unter anderem ein MTV-Unplugged-Konzert, trat mit Silbermond, Jan Delay oder Max Herre auf. Immer dabei, sein Markenzeichen, die grünen Socken.
2020 erschien das Bio-Pic "Lindenberg! Mach dein Ding" mit Jan Bülow in der Hauptrolle im Kino. Anfang 2023 veröffentlichte Udo Lindenberg mit dem Rapper Apache 207 ein Duett. Mit dem Song "Komet" schaffte es der Panikrocker im Alter von 76 Jahren erstmals auf Platz eins der deutschen Single-Charts.
Im März 2023 eröffnete im Deutschen Bundestag eine Ausstellung mit den Werken Lindenbergs. Eine weitere folgte im Juni in der wiedereröffneten Kunsthalle Rostock. Auf 2.000 Quadratmetern sind unter anderem Fotografien und Malereien sowie einige der mit Alkohol gemalten "Likörelle" des Musikers und Künstlers zu sehen.
Udo Lindenberg lebt bis heute in Hamburg, eine zeitlang überwiegend im Hotel Atlantik. Seit September 2022 ist er Ehrenbürger der Hansestadt. Seit Ende der 1990er Jahre lebt er mit der Fotografin Tine Acke in einer offenen Beziehung. In den 1980ern hatte er zudem eine kurze Liebesbeziehung zu Sängerin Nena.